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Österreich stellt 18 Abgeordnete

Derzeit umfasst das EU-Parlament 766 Mandatare - nach der Wahl am 25. Mai werden 751 Abgeordnete aus den 28 Mitgliedsländern im Parlament sitzen. Österreich kann 18 Mandatare nach Brüssel schicken. Rot, Schwarz und Blau wollen alle den ersten Platz erreichen.

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Aktuellen Umfragen zufolge ist ein Match zwischen SPÖ und FPÖ um den dritten Platz hinter der ÖVP wahrscheinlich. 2009 konnte Hans-Peter Martin mit seiner eigenen Liste mit 17,7 Prozent noch den dritten Platz verteidigen.

2009 fiel die SPÖ auf den zweiten Platz zurück - und zwar mit 23,7 Prozent ganz deutlich hinter die ÖVP mit 30 Prozent. Womit es jetzt gleich steht: Bei den bisher vier EU-Wahlen in Österreich gewann zweimal die SPÖ (1999 und 2004) und zweimal die ÖVP (1999 und 2009). Die Kanzlerpartei SPÖ musste bei der letzten EU-Wahl 2009 nicht nur den zweiten Platz, sondern auch das schlechteste Ergebnis und den größten Verlust (9,6 Prozentpunkte) bei einer Bundeswahl einstecken.

Test für NEOS

Weniger erfolgreich als die Nationalratswahl dürfte die EU-Wahl für die Grünen werden - aber vielleicht können sie, wenn Martin schlecht abschneidet, vom 2009 eingefahrenen fünften auf den vierten Rang vorklettern. Für die neue Partei NEOS wird sich nach dem Überraschungserfolg bei der Nationalratswahl am 25. Mai zeigen, ob ihr eine nachhaltigere Verankerung in der Parteienlandschaft gelingt.

Ein Mandat weniger

Zu verteilen sind bei der EU-Wahl 18 Mandate, um eines weniger, als Österreich zuletzt zustanden. Aktuell im EU-Parlament sitzen sechs Abgeordnete der ÖVP (30,0 Prozent), fünf der SPÖ (23,7 Prozent) sowie je zwei der FPÖ (12,7) und der Grünen (9,9). Drei Mandate eroberte die Liste Martin (17,7) bei der Wahl 2009, aber zwei Abgeordnete (Martin Ehrenhauser und Angelika Werthmann) trennten sich bald darauf von der Liste. Der mit dem BZÖ in das Europaparlament eingezogene Ewald Stadler ist mittlerweile aus der Partei ausgeschlossen. Das BZÖ kam 2009 mit 4,6 Prozent noch klar über die Vierprozenthürde.

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