TS wartet noch, NEOS fix dabei
Die Grünen sind wie üblich die Ersten mit einer fertigen Liste. Ulrike Lunacek wurde bereits bei einem Bundeskongress Anfang Dezember zur Spitzenkandidatin für die EU-Wahl nominiert. Hinter ihr reihten sich Michel Reimon und Monika Vana (Landtagsabgeordnete im Burgenland bzw. in Wien) ein.
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Die niederösterreichische Spitzenfrau Madeleine Petrovic musste sich mit Platz fünf hinter Biobauer Thomas Waitz zufriedengeben. Die niederösterreichischen Grünen wollen nun einen Vorzugsstimmenwahlkampf für Petrovic führen. Selbiges hat auch Reimon vor. Lunacek hat nach eigenen Angaben „überhaupt kein Problem damit“. Konkurrenz belebe, Grabenkämpfe seien das keine. Für aussichtsreich halten die Grünen die Listenplätze eins bis höchstens drei, derzeit verfügen sie über zwei EU-Mandate. Wahlziel ist das Übertreffen des jüngsten Nationalratswahl-Ergebnisses von 12,4 Prozent.
TS entscheidet je nach Geld von Stronach
Das Team Stronach (TS) wartet noch auf die Entscheidung, ob Parteigründer Frank Stronach Geld in die EU-Kampagne stecken möchte. Fix ist das Antreten der frisch in den Nationalrat eingezogenen Partei NEOS. Als Spitzenkandidat für die Partei will der 40-jährige Burgenländer Udo Sonnenschein ins Rennen gehen, wie NEOS am Mittwoch bekanntgab. NEOS will mit dem Liberalen Forum (LIF) als Wahlbündnis antreten.
Onlinevorwahl bei NEOS
Noch bis 7. Februar 2014 finden Onlinevorwahlen statt, an denen sich jeder beteiligen kann und die ein Drittel der Gewichtung für das Endergebnis bei der weiteren Listenerstellung ausmachen. Die weiteren Drittel machen ein Vorstandsvotum von NEOS und LIF sowie die Mitglieder beider Parteien aus. Ziel von NEOS sind zwei Mandate im EU-Parlament, derzeit werden Spenden für den Wahlkampf gesammelt.
BZÖ sammelt Unterschriften für Antreten
Auch das BZÖ will bei der EU-Wahl antreten, allerdings muss das Bündnis dafür wie jede Kleinpartei 2.600 Unterstützungsunterschriften aufbringen. In den Nationalrat hat es das BZÖ heuer ja nicht mehr geschafft, daher fehlen auch jene drei Abgeordneten, die ebenfalls für einen gültigen Wahlvorschlag reichen würden.
Dem aus dem BZÖ ausgeschlossenen Ewald Stadler genügt dagegen seine eigene Unterschrift als Europaparlamentarier für ein Antreten - und er wird das mit der neuen Partei Die Reformkonservativen (REKOS) tun. Unterstützt wird diese von der Christlichen Partei Österreich (CPÖ) und der Jungen Europäischen Studenteninitiative (JES).
Liste Martin geht „Richtung Kandidatur“
Der Europaabgeordnete Hans-Peter Martin hat sich unterdessen noch nicht entschieden, ob er bei der EU-Wahl im Mai antreten wird. Es reiche aber auch, die Entscheidung erst bis März zu treffen, so Martin. Bereits zuvor hatte Martin, der 2009 mit einer eigenen Liste den Sprung auf Platz drei geschafft hatte, allerdings bereits einen neuerlichen Antritt angedeutet: „Es geht in Richtung Kandidatur.“ Für Martins Ex-Mitarbeiter Ehrenhauser gibt es unterdessen „mehrere Optionen“, möglich ist etwa die Kandidatur für eine Plattform aus KPÖ, Piraten und Der Wandel.
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