Für bessere Betreuung an den Unis
Eva Blimlinger will sich in ihrer Amtszeit als Präsidentin der Universitätenkonferenz (uniko) vor allem für eine Verbesserung der Betreuungsrelationen und ein neues Studienrecht einsetzen. Außerdem will sie erreichen, dass keine öffentlichen Gelder an Privatuniversitäten fließen, so Blimlinger.
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„Ich werde mich dafür einsetzen, dass die 1,35 Mrd. Euro (Unimittel 2019-2021, Anm.) für eine Verbesserung der Betreuungsverhältnisse verwendet werden“, sagte Blimlinger. Die Studierenden sollten auch in den Massenfächern gute Betreuungsrelationen vorfinden - gleichzeitig müssten sie dort, wo sie jetzt schon gut sind, erhalten bleiben.
„Kein öffentliches Geld an Privatunis“
In der Lehre müsse außerdem gemeinsam mit der Österreichischen Hochschüler_innenschaft (ÖH) ein den modernen Lehr- und Lernformen angepasstes Studienrecht entwickelt werden. „Da soll es aber nur um einen Rahmen gehen“, so Blimlinger. „Das muss nicht bis zum letzten Punkt geregelt werden, damit es für unterschiedliche Universitäten von der Montanuni Leoben bis zur Musikuni passt.“
Dritter Schwerpunkt: „Es darf kein öffentliches Geld in Privatuniversitäten fließen.“ Die neue uniko-Präsidentin hofft daher, dass der Studienplatzkauf des Bundes an der Medizinischen Privatuniversität Salzburg rückgängig gemacht wird. „Das geht von unserem Geld ab.“ Gleichzeitig führe es zu einem sozialen Ungleichgewicht, wenn Privatuniversitäten mit hohen Studiengebühren mit öffentlichem Geld unterstützt werden: „Das, was man von uns zu Recht will, nämlich eine ausgewogene soziale Mischung herzustellen, geschieht genau dort nicht.“
Gegen Einführung von Studiengebühren
In Sachen Studiengebühren hat die uniko nach wie vor unterschiedliche Standpunkte. Blimlinger persönlich ist unter den derzeitigen Bedingungen - vor allem aufgrund des Stipendienwesens - gegen die Einführung von Gebühren. „Damit es sich finanziell auszahlt, müssten sie in einer Höhe sein, die zu sozialen Differenzierungen führt.“ Studiengebühren könnten nicht als ein isoliertes Element implementiert werden, ohne dass man andere Faktoren ändere - wie das Stipendiensystem.
Gleiches gelte für Zugangsregeln: Das „hängt ganz eng mit der Studienplatzbewirtschaftung zusammen - oder wie ich es lieber nenne: der Verbesserung der Betreuungsverhältnisse“. Auch diese Frage könne nicht isoliert betrachtet werden, etwa aufgrund möglicher Verdrängungseffekte in andere Studienrichtungen.
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