Immer wieder Abstürze
Immer wieder kommt es zu Flugzeugunglücken. Als besonders tragisch galten drei Unglücke in letzter Zeit: Der vom Kopiloten zum Absturz gebrachte Germanwings-Flug von Barcelona nach Düsseldorf, der Abschuss des Fluges MH17 über der Ukraine und das Verschwinden des Fluges MH370.
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7. Dezember 2016: Im Norden Pakistans stürzt ein Passagierflugzeug mit 48 Menschen an Bord ab - unter ihnen auch zwei Österreicher. Es gibt keine Überlebenden. Kurz vor dem Unglück hat der Pilot in einem Notruf mitgeteilt, dass eines der Triebwerke des Flugzeuges ausgefallen sei.
29. November 2016: In Kolumbien kommen bei einem Crash 75 Menschen ums Leben. Sechs Insassen der Maschine überleben das Unglück. Das Flugzeug mit der brasilianischen Fußballmannschaft Chapecoense an Bord stürzt in der Nacht nahe der kolumbianischen Stadt Medellin ab.
31. Oktober 2015: Ein russischer Airbus stürzt nach dem Start vom Badeort Scharm al-Scheich über der Sinai-Halbinsel ab. Alle 224 Insassen kommen ums Leben. Eine ägyptische Untersuchungskommission erklärt im Dezember, sie sehe keine Hinweise auf einen Terrorakt. Russland geht jedoch von einem Anschlag aus. Auch Regierungen im Westen erklären, ein Attentat sei wahrscheinlich. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bekennt sich zu einem Anschlag.
24. März 2015: In Südfrankreich stürzt eine Maschine der Lufthansa-Tochter Germanwings auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf ab. An Bord sind 144 Passagiere und sechs Crewmitglieder. Laut Behörden gibt es keine Überlebenden. Der Kopilot hat die Maschine in einen Berg gelenkt.
17. Juli 2014: Die malaysische Passagiermaschine MH17 mit 298 Menschen an Bord wird bei Grabowo über der Ukraine im Bürgerkrieg abgeschossen. Ukrainische Rebellen und die ukrainische Regierung geben sich gegenseitig die Schuld.
8. März 2014: Malaysia Airlines teilen mit, dass der Kontakt zur Maschine MH370 mit 239 Menschen an Bord kurz nach dem Start in Kuala Lumpur abgerissen ist. Von der Maschine fehlt seither jede Spur.
28. Juli 2010: Ein pakistanischer Airbus A321 der Fluggesellschaft Airblue (Flug 202) stürzt bei Regen und schlechter Sicht beim Landeanflug auf die Hauptstadt Islamabad ab. Alle 152 Menschen an Bord sterben.
12. Mai 2010: Beim Absturz eines Airbus A330-200 der Afriqiyah Airways (Flug 771) in der libyschen Hauptstadt Tripolis kommen 103 Menschen ums Leben. Ein neunjähriger Bub aus den Niederlanden überlebt das Unglück.
30. Juni 2009: Flug 626 der jemenitischen Fluggesellschaft Jemenia mit 153 Menschen an Bord stürzt im Landeanflug auf die Komoren in den Indischen Ozean. Nur eine Zwölfjährige kann lebend gerettet werden.
1. Juni 2009: Ein französischer Airbus stürzt über dem Atlantik ab. An Bord des Air-France-Fluges AF447 von Rio de Janeiro nach Paris sind 228 Menschen. Niemand überlebt. Die französische Flugaufsichtsbehörde macht eine Reihe von Pilotenfehlern für den Absturz verantwortlich.
20. August 2008: Eine MD-82 der spanischen Gesellschaft Spanair zerschellt unmittelbar nach dem Start auf dem Flughafen Madrid und geht in Flammen auf. 154 der 172 Insassen kommen ums Leben.
22. August 2006: Ein Flugzeug vom Typ Tupolew-154 der russischen Gesellschaft Pulkovo stürzt auf dem Flug von Anapa am Schwarzen Meer nach St. Petersburg in einem schweren Gewitter über der Ukraine nördlich von Donezk ab. 170 Menschen kommen ums Leben.
14. August 2005: Ein zypriotisches Charterflugzeug vom Typ Boeing 737-300 mit 121 Menschen an Bord stürzt nordöstlich des Flughafens von Athen ab. Alle Insassen sterben. Offenbar wegen eines Defektes der Klimaanlage haben die Piloten und viele Passagiere das Bewusstsein verloren. Die Maschine ist mindestens eineinhalb Stunden per Autopilot geflogen, bis der Treibstoff ausgegangen ist.
1. Juli 2002: Bei Überlingen am Bodensee in Deutschland sterben 71 Menschen beim Zusammenstoß zweier Flugzeuge. Ein Hinterbliebener aus Russland, der bei dem Unglück seine beiden Kinder und seine Frau verloren hat, tötet zwei Jahre danach den dienstleitenden Fluglotsen. Dessen falsche Einschätzung hat zu dem Zusammenstoß geführt.
8. Oktober 2001: Auf dem Mailänder Stadtflughafen Linate prallen eine McDonnell Douglas MD-87 der skandinavischen SAS und ein deutsches Privatflugzeug vom Typ Cessna Citation II zusammen. Alle 114 Insassen und vier Flughafenangestellte kommen ums Leben.
25. Juli 2000: Zwei Minuten nach dem Start vom Pariser Flughafen Charles de Gaulle schlägt eine mit 109 Menschen besetzte Concorde der Air France mit brennenden Motoren beim nördlichen Vorort Gonesse auf. Es gibt keine Überlebenden an Bord des Überschallflugzeugs.