200 Millionen Schweineschlachtungen
An der Spitze der zehn größten Schweineschlachtbetriebe der Welt thront die chinesische WH Group. Auf Platz zwei rangiert das US-Unternehmen Tyson vor der brasilianischen JBS auf dem dritten Rang. Das geht aus einem globalen Ranking der Zeitschrift „Pig International“ hervor, die kürzlich vom dänischen Dachverband der Agrar- und Ernährungswirtschaft (L&F) veröffentlicht wurde.
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Zusammen haben die zehn größten Schweineschlachtunternehmen im vergangenen Jahr rund 200 Millionen Schweine geschlachtet. Das war deutlich mehr als die gesamte US-Produktion von 112 Millionen Tieren und entsprach in etwa drei Viertel der gesamten EU-Erzeugung von gut 250 Millionen Schweinen.
WH Group unangefochten an der Spitze
Die WH Group wurde im vergangenen Jahr international bekannt, als sie das US-Unternehmen Smithfield Foods für knapp fünf Milliarden Dollar übernahm. Insgesamt 43,3 Millionen Schweine kamen bei dem global agierenden Konzern mit Betrieben in China, den USA, Mexiko, Polen und Rumänien 2013 an den Haken. Das war gut ein Fünftel der von den zehn Großbetrieben geschlachteten Tiere.
Mit großem Abstand folgen danach Tyson mit 27 Millionen geschlachteten Schweinen im vergangenen Jahr und JBS mit 22,8 Millionen auf Rang drei. Die dänische Danish Crown mit einer Schlachtzahl von 21,8 Millionen Schweinen und der größte deutsche Schweinefleischhersteller Tönnies mit 16,5 Millionen Stück belegen Platz vier und fünf.
Die niederländisch-deutsche Vion Food Group ist den Daten zufolge mit 16,3 Millionen zerlegten Schweinen global gesehen das sechstgrößte Unternehmen. Platz sieben belegt mit der Yurun Group und 13,8 Millionen Schlachtschweinen ein weiterer chinesischer Konzern. Auf den Plätzen acht und neun liegen die zwei US-Schlachter Cargill Pork und Hormel mit jeweils 13 Millionen Schweinen. Noch unter den Top Ten ist die BRF aus Brasilien mit zehn Millionen Schlachtungen.
Schweinebestand in Österreich sinkt
In Österreich ist der Schweinebestand zuletzt gesunken. Von Anfang Dezember 2013 bis Anfang Juni ging die Zahl der Tiere laut Statistik Austria um 3,2 Prozent auf 2,8 Millionen zurück. Die Zahl der Mastschweine brach um 8,6 Prozent auf 1,07 Millionen Tiere ein, die Zahl der Zuchtschweine sank um 0,9 Prozent auf 252.000 Stück. Die Zahl der Ferkel und Jungschweine stieg zugleich um 0,7 Prozent auf 1,48 Millionen Tiere, so die Statistik Austria.
93,4 Prozent des gesamten Schweinebestandes wird alleine in Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark gehalten. 5,43 Millionen Schweine in- und ausländischer Herkunft wurden im Jahr 2013 in Österreich geschlachtet. Dabei fielen 529.000 Tonnen Schweinefleisch an.
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