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Googles Datenbrille soll attraktiver werden

Der italienische Hersteller von Sonnenbrillen der Marken Ray-Ban und Oakley, Luxottica, soll die von Google entwickelte Datenbrille Glass attraktiver machen und vertreiben. Die ersten Modelle sollen 2015 auf den Markt kommen, hieß es bei der Vorstellung der Kooperation.

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Der US-Internetgigant schloss Anfang der Woche eine entsprechende Vereinbarung mit Luxottica ab. Finanzielle Details gaben die Unternehmen nicht bekannt. Luxottica erklärte, Ray-Ban und Oakley seien Bestandteil der Kooperation, ohne jedoch weitere Details zu nennen.

Wearables als neue Zukunftshoffnung

Google Glass ist eine Art Minibildschirm, der Inhalte einerseits direkt auf die Augen des Trägers projiziert und andererseits auch Inhalte aus der Umwelt verarbeitet. Das Gerät kann zum Beispiel Videos aufnehmen und E-Mails und andere Inhalte aus dem Internet darstellen und wird dazu drahtlos mit dem Handy eines Nutzers verunden.

Viele Technologieexperten rechnen damit, dass solche Minigeräte mit vielfachen Möglichkeiten nach Smartphone und Tablets zum nächsten Innovationsschub in der Branche führen werden. Zu diesen „Wearables“ gehören auch Kopfhörer, Armbänder und Computeruhren. Der Markt dafür muss aber erst in Gang kommen. Zuletzt verfügten nur rund 15.000 Entwickler und Verbraucher über eine Google-Testbrille.

Auch Sony arbeitet an virtueller Realität

Auch Sony stellte zuletzt eine eigene Brille zur Darstellung virtueller Welten für seine Spielekonsole PlayStation vor. Das „Project Morpheus“ genannte Gerät umschließt das gesamte Sichtfeld des Nutzers. Mit der Brille sollen Nutzer der Konsole PlayStation 4 in die virtuelle Spielewelt eintauchen und sich dort bewegen können. Sie nimmt über Sensoren Kontakt zur Kamera der Konsole auf, die zum Beispiel die Kopfbewegungen des Spielers ermittelt. Laut Sony soll das Gerät angenehm zu tragen sein.

Sony Virtual Reality Brille

AP/Jeff Chiu

„Project Morpheus“ ist noch nicht serienreif

Sony will dafür eigene Inhalte produzieren, die Brille sei nicht nur ein weiteres Zusatzgerät, hieß es bei der Vorstellung. Man könne auch den Motion-Controller der PlayStation als Schwert nutzen, um gegen virtuelle Feinde anzutreten, hieß es bei der Game Developers Conference (GDC) in San Francisco Mitte März. In weiterer Folge könnte man Spiele auch mit dem ganzen Körper steuern. Wann Sonys „Morpheus“ in den Handel kommen könnte, ist offen. Sony arbeitet bereits seit einigen Jahren an der Darstellung von virtuellen Welten, auch Microsoft und Valve experimentieren mit entsprechenden Technologien.

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