Dramatische und berührende Szenen
Es waren dramatische genauso wie berührende Szenen, die heuer für die Bilder des Jahres sorgten. Und manchmal gelangen Fotografen die besten Schnappschüsse bei Ereignissen, die es vielleicht ohne das Bild gar nicht in die Schlagzeilen der Weltpresse geschafft hätten.
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AP Photo/Tim Holmes
Verheerende Waldbrände wüteten im Jänner auf der australischen Insel Tasmanien. Mindestens 100 Häuser brannten nieder. Tammy Holmes flüchtete mit ihren Enkelkindern unter einen Steg.

AP/John Minchillo
Einen außergewöhnliches Modebild brachte die Fashion Week im Februar in New York. Ein Model bereitet sich dabei gerade auf seinen Auftritt bei der Show der Designerin Betsey Johnson vor.

Reuters/Suzanne Plunkett
Ein bemerkenswertes Exponat wurde im März bei Christie’s in London präsentiert: Das teilweise versteinerte Ei eines Elefantenvogels, einer mittlerweile ausgestorbenen Spezies, die auf Madagaskar lebte. Einem Liebhaber war es schließlich 66.675 Pfund (79.650 Euro) wert.

Reuters/Polizei von Massachusetts
Zwei Tage nach der Festnahme des wegen des Bombenanschlags von Boston gesuchten Tschochar Zarnaew veröffentlichte die Polizei im April Infrarotbilder davon, wie sie den Mann in seinem Versteck gefunden hatte. Sie zeigen ihn wegen seiner Körperwärme als klar zu erkennenden weißen Flecken in dem grauen Boot.

Reuters/Cheryl Ravelo
Ein Fischer im Mai auf den Philippinen: Mit der Gesichtsmaske schützt er seine Haut vor der Sonne, einen Fisch hat er sich in den Mund gesteckt, um beide Hände zum Durchsuchen des Netzes frei zu haben.

Reuters/Thomas Peter
Nicht nur in Österreich, sondern auch in Deutschland, Ungarn und Tschechien sorgte im Juni das Hochwasser für enorme Schäden. In Magdeburg, hier im Bild, mussten ganze Stadtteile geräumt werden.

Reuters/Sergei Karpukhin
Pussy-Riot-Mitglied Nadjeschda Tolokonnikowa bei einer Verhandlung im Juli. Doch das Berufungsgericht lehnte - wie schon zuvor im Mai - den Antrag auf vorzeitige Haftentlassung ab. Erst die Amnestie von Präsident Wladimir Putin im Dezember sollte der jungen Mutter die Freiheit bringen.

Reuters/Damir Sagolj
Ein Getränkeautomat auf einem japanischen Reisfeld innerhalb der Sperrzone rund um das havarierte Atomkraftwerk Fukushima. Der Tsunami nach dem Beben von 2011 hatte den Automaten ins Landesinnere bugsiert, im August wurde er gefunden. Auch heuer wurden immer neue Details des Super-GAUs bekannt. Der komplette Rückbau des AKWs dürfte mehrere Jahrzehnte in Anspruch nehmen.

Reuters/Goran Tomasevic
Kämpfer der islamistischen Al-Schabab-Miliz aus Somalia überfielen im September in Kenias Hauptstadt Nairobi das Westgate-Einkaufszentrum. Während der tagelangen Geiselnahme kommen mindestens 67 Menschen ums Leben, darunter auch etliche Angreifer.

Reuters/Sheng Li
Ab Oktober war in etlichen Großstädten in China nichts mehr zu sehen: Nicht nur in Schanghai, auch in den Metropolen Harbin und - hier im Bild - Shenyang wurde Smogalarm ausgelöst. Im Kampf gegen die verheerende Luftverschmutzung in China sind bis 2017 massive Investitionen in Höhe von 1,75 Billionen Yuan (210 Mrd. Euro) nötig.

AFP/Marco Bertorello
Seit Jahren protestieren Umweltaktivisten in Italien gegen den Bau der Bahn-Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Turin und Lyon. Bei der Demonstrationen im November beglückte eine Demonstrantin einen Polizisten mit einem Küsschen. Das Bild ging um die Welt, gegen die 20-Jährige wurde ein Verfahren wegen sexueller Belästigung eingeleitet.

Reuters/Kai Pfaffenbach
Es war das erste gemeinsame Foto von einem US-Präsidenten und einem kubanischen Staatschef seit Jahrzehnten. Während der Trauerfeier für Nelson Mandela in Johannesburg gaben US-Präsident Barack Obama und Kubas Staatschef Raul Castro einander die Hand und tauschten einige Worte aus. „Mr. President, I am Castro“, soll der 82-Jährige seinem Amtskollegen gesagt haben.