Themenüberblick

Abschied von Politikern und Stars

Mit Nelson Mandela ist 2013 eine der prägendsten politischen Figuren der vergangene Jahrzehnte gestorben. Auch Venezuelas Präsident Hugo Chavez und die britische Ex-Premierministerin Margarete Thatcher starben. Die Welt von Kunst und Kultur verlor heuer ebenfalls tragende Persönlichkeiten.

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11.1. Aaron Swartz (26): Der Onlineaktivist und Mitgründer der populären Social-News-Website Reddit beging Suizid. Er litt an Depressionen. 2011 wurde Swartz wegen des mutmaßlichen Diebstahls mehrerer Millionen Wissenschaftsartikel festgenommen. Gegen Swartz sollte ein Prozess eröffnet werden, in dem ihm bis zu 35 Jahre Haft und eine Millionenstrafe drohten.

15.1. Nagisa Oshima (80): Der japanische Filmregisseur schockierte mit Darstellungen von Sex und Gewalt. Sein Werk „Im Reich der Sinne“ sorgte 1976 auf der Berlinale für einen Skandal.

17.1. Louise Martini (82): Die Schauspielerin und Radiomoderatorin gehörte zum Ensemble des Theaters in der Josefstadt

23.1. Maria Schaumayer (82): Die ehemalige Nationalbank-Präsidentin erlangte als Regierungsbeauftragte für die NS-Zwangsarbeiterentschädigung internationales Ansehen.

Die Regierungsbeauftragte für Zwangsarbeiterfragen Maria Schaumayer und US-Vizefinanzminister und Unterhändler in Sachen Zwangsarbeiterentschädigung Stuart Eizenstat

APA/Hans Klaus Techt

Schaumayer mit US-Staatssekretär Stuart Eizenstat 2001

23.1 Jozef Glemp (83): Der Kardinal prägte den Kurs der katholischen Kirche Polens fast 30 Jahre lang in bewegten politischen Zeiten.

28.1. Ceija Stojka (80): Die Schriftstellerin und Malerin hatte als Kind drei Konzentrationslager überlebt und machte als eine der Ersten auf das Schicksal der Roma in der Zeit des Nationalsozialismus aufmerksam.

30.1. Patty Andrews (94): Mit ihren beiden Schwestern Maxine und LaVerne wurden die Andrews Sisters 1937 mit ihrer Interpretation des jiddischen Liedes „Bei mir bist du schön“ über Nacht berühmt. Der Erfolg des Trios setzte sich mit vielen Hits wie „Drinking Rum and Coca-Cola“ fort.

4.2. Reg Presley (71): Der Sänger der britischen 60er-Jahre-Rockband The Troggs wurde vor allem mit dem Hit „Wild Thing“ berühmt.

16.2. Tony Sheridan (72): Der Brite galt als Entdecker und musikalischer Wegbereiter der Beatles. Die Band begleitete ihn bei mehreren Singles unter dem Namen The Beat Brothers.

18.2. Otfried Preußler (89): Der Kinderbuchautor schuf Klassiker wie „Die kleine Hexe“ und „Räuber Hotzenplotz“. Seine Werke wurden in 55 Sprachen übersetzt und mehr als 50 Millionen Mal verkauft.

27.2. Stephane Hessel (95): Der einstige französische Widerstandskämpfer und KZ-Überlebende wurde 2010 mit dem Essay „Empört euch!“ weltweit bekannt.

5.3. Hugo Chavez (58): Venezuelas sozialistischer Präsident setzte in seinen 14 Regierungsjahren auf Umverteilung und Verstaatlichung. Die Politik des „Comandante“ spaltete das Land. Die USA waren für ihn der „Erzfeind“.

Anhänger von Hugo Chavez neben dem Sarg des Verstorbenen

Reuters/Carlos Garcia Rawlins

Die Überstellung von Chavez’ Leichnam wurde von Zehntausenden begleitet

13.3. Rosemarie Fendel (85): Sie war eine Grande Dame des deutschen TV- und Kinofilms. Mehrfach preisgekrönt, trat sie in Literaturverfilmungen und Komödien („Trotta“, „Ödipussi“) ebenso auf wie in „Kommissar“ und „Tatort“.

14.3. Edith Klinger (91): Die ehemalige Schauspielerin moderierte fast 20 Jahre die ORF-Tiersendung „Wer will mich?“.

16.3. Franziska Jägerstätter (100): Die Witwe des NS-Wehrdienstverweigerers Franz Jägerstätter hielt das Gedenken an ihn aufrecht. Sie bekam für ihre Arbeit zahlreiche Auszeichnungen, u. a. das Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich und das päpstliche Ehrenzeichen „Pro Ecclesia et Pontifice“ (für Kirche und Papst).

23.3. Boris Beresowski (67): Der russische Oligarch und Kreml-Kritiker verübte im Exil in Großbritannien Suizid. Beresowksi hatte im Jahr zuvor einen Schadenersatzprozess, bei dem es um 3,5 Milliarden Euro ging, gegen den Oligarchen Roman Abramowitsch verloren.

8.4. Margaret Thatcher (87): Die „Eiserne Lady“ regierte Großbritannien von 1979 bis 1990. Ihr „Thatcherismus“ genannter Kurs setzte auf Deregulierung, Privatisierung und soziale Einschnitte. Der Sieg über Argentinien im Falkland-Krieg machte sie 1982 populär.

Trauerzug für Margaret Thatcher

APA/AP/Matt Dunham

Über 2.000 Ehrengäste wohnten der Trauerzeremonie für Thatcher bei

10.4. Robert Edwards (87): Der britische Physiologe wurde mit der Geburt von Louise Brown 1978 zum „Vater“ des ersten im Reagenzglas gezeugten Babys. 2010 erhielt der Forscher den Medizinnobelpreis.

16.4. Siegfried Ludwig (87): Der ÖVP-Politiker war von 1981 bis 1992 Landeshauptmann von Niederösterreich. Zu seinem politischen Vermächtnis zählt vor allem die Schaffung einer eigenen Landeshauptstadt.

22.4. Vivi Bach (73): Mit der Unterhaltungsshow „Wünsch Dir was“ an der Seite ihres Mannes Dietmar Schönherr wurde die Dänin 1969 zum deutschen Fernsehliebling. Ihre Gesangskarriere startete im Duett mit Rex Gildo.

1.5. Chris Kelly (34): Der US-Rapper war in den 90er Jahren mit dem Duo Kris Kross berühmt geworden. Er starb an einer Überdosis Drogen.

2.5. Jeff Hanneman (49): Der Gitarrist und Mitbegründer der Thrash-Metal-Band Slayer starb an Leberversagen.

5.5. Sarah Kirsch (78): Sie galt als eine der bedeutendsten und zugleich populärsten Lyrikerinnen deutscher Sprache. 1996 wurde sie mit dem Georg-Büchner-Preis als „eine Poetin der Schönheit und Bedrohtheit des Lebens“ geehrt.

6.5. Giulio Andreotti (94): Der Christdemokrat prägte über Jahrzehnte die Politik Italiens - als Minister und siebenmaliger Ministerpräsident. Für viele war der Antikommunist ein korrupter Politiker mit Verbindungen zur Mafia.

7.5. Ray Harryhausen (92): Der Trickfilmpionier schuf unter anderem die Spezialeffekte in den Filmen „Jason und die Argonauten“ und „Kampf der Titanen“.

9.5. Ottavio Missoni (90): Der italienische Designer zählte seit den 60er Jahren zu den prominentesten Namen der italienischen Modeszene.

17.5. Jorge Videla (87): Der frühere Militärdiktator sah Argentinien im Krieg mit Terrorismus und Kommunismus. Etwa 30.000 Menschen sollen in seiner Amtszeit (1976 bis 1983) verschwunden sein, Hunderte Kinder zwangsadoptiert.

20.5. Ray Manzarek (74): Der ehemalige Keyboarder der legendären US-Rockband The Doors trat gemeinsam mit Gitarrist Robby Krieger auch nach dem Tod von Sänger Jim Morrison 1971 weiter auf.

23.5. Georges Moustaki (79): Der französische Chansonnier schrieb Lieder für große Stars seiner Zeit. Mit „Milord“ lieferte er Edith Piaf 1959 den Text für einen Welthit.

26.5. Otto Muehl (87): Der Maler war einer der Mitbegründer des Aktionismus und Herr über die Friedrichshof-Kommune. Sechs Jahre lang saß er wegen Unzucht mit Minderjährigen und Drogendelikten in Haft.

28.5. Eddi Arent (88): Der Komiker war die kauzige Figur in Edgar-Wallace- und Karl-May-Filmen. Die TV-Sketch-Serie „Harald und Eddi“ mit Harald Juhnke war Ende der 1980er ein großer Erfolg.

9.6. Walter Jens (90): Der deutsche Philologe und Schriftsteller war als kämpferischer Wächter der Demokratie hervorgetreten und prägte wie kaum ein anderer die tolerante Streitkultur in Deutschland.

16.6. Hans Hass (94): Der Wiener war einer der bedeutendsten Tauchpioniere, Biologen und Meeresforscher.

19.6. James Gandolfini (51): Der US-Amerikaner italienischer Abstammung spielte in der Serie „Die Sopranos“ das Familienoberhaupt Tony Soprano und wurde dafür mit drei Emmys ausgezeichnet. Er erlag einem Herzinfarkt.

Edie Falco und James Gandolfini

Reuters/Mike Blake

Gandolfini bei der Emmy-Verleihung 2003 mit Kollegin Edie Falco

19.6. Gyula Horn (80): Mit einem Scherenschnitt durch den Grenzzaun zu Österreich spielte der ungarische Reformkommunist und Außenminister 1989 eine Schlüsselrolle in der Wendezeit. Als Regierungschef nahm er Kurs auf EU und NATO.

26.6. Marc Rich (78): Der legendäre Rohstoffhändler gründete den Konzern Glencore.

2.7. Douglas Engelbart (88): Der IT-Pionier revolutionierte Ende der 60er Jahre mit der Erfindung der Maus die Steuerung von Computern, die damals noch ganze Räume ausfüllten.

13.7 Cory Montheit (31): Der kanadische Schauspieler und Star der Serie „Glee“ starb an einer Überdosis Drogen und Alkohol.

19.7. Bert Trautmann (89): Der deutsche Fußballtormann wurde in England zur Legende, weil er mit Manchester City 1956 den FA-Cup gewann. Trotz eines Genickbruches blieb er damals auf dem Platz.

24.7. Virginia Johnson (88): Zusammen mit ihrem Mann, dem Gynäkologen William Masters, klärte die US-Sexforscherin ihre Mitbürger über alle Aspekte der körperlichen Liebe auf: Reaktionen, Störungen, Hetero- und Homosexualität sowie Aids-Risiken.

26.7. J. J. Cale (74): Der US-Gitarrist beeinflusste Musikerkollegen wie Eric Clapton, die Dire Straits, Deep Purple und Johnny Cash. „Faulpelz und Kultfigur“ zugleich nannten Kritiker den Sänger und Liedermacher.

29.7. Peter Minich (86): Der vor allem in Operetten und Musicals erfolgreiche Publikumsliebling wirkte als Tenor fast 50 Jahre lang an der Wiener Volksoper.

30.7. Berthold Beitz (99): Während der Nazi-Zeit rettete der Deutsche Hunderten Juden das Leben. Auch als Patriarch der Stahlkonzerne Krupp und später ThyssenKrupp bleibt der Manager in Erinnerung. Der letzte Krupp-Inhaber hatte ihn auf Lebenszeit berufen.

12.8. Prinz Friso von Oranien-Nassau (44): Der zweite Sohn von Ex-Königin Beatrix der Niederlande war nach einem Lawinenunglück im Februar 2012 in Österreich ins Koma gefallen. Wegen seiner umstrittenen Heirat wurde er 2004 von der Thronfolge ausgeschlossen.

13.8. Lothar Bisky (71): Die politische Karriere des gemäßigten Linken und früheren Rektors der DDR-Filmhochschule begann nach der Wende des Jahres 1989. Er führte die bundesweite PDS und spätere Linkspartei länger als ein Jahrzehnt.

15.8. Almut Klotz (51): Die deutsche Musikerin gründete gemeinsam mit Christiane Rösinger die Band Lassie Singers und feierte damit in den 90er Jahren große Erfolge.

24.8 Julie Harris (87): Die höchstdekorierte Schauspielerin in der Geschichte des Broadway war Star aus dem Kultfilm „Jenseits von Eden“. Harris war nahezu überall erfolgreich, wo eine Schauspielerin erfolgreich sein kann. Sie wurde für den Oscar nominiert, war ein im Fernsehen vertrautes Gesicht und gewann am Broadway fünf Tony Awards.

26.8. Wolfgang Herrndorf (48): Sein preisgekrönter Roman „Tschick“ über zwei Problemkinder auf Abenteuerfahrt hielt sich monatelang in den Bestsellerlisten. Im Jahr 2010 wurde bei dem deutschen Schriftsteller ein unheilbarer Hirntumor diagnostiziert.

30.8. Seamus Heaney (74): Der Ire galt als der bedeutendste Vertreter der zeitgenössischen anglo-irischen Lyrik. Seine Dichterkarriere wurde 1995 mit der Verleihung des Nobelpreises gekrönt.

12.9. Otto Sander (72): Der Derutsche galt als begnadeter Bühnen- und Filmschauspieler. Zu den Paraderollen in 130 Filmen zählt der Engel Cassiel in Wim Wenders’ „Der Himmel über Berlin“. Seine sonore Stimme machte ihn zum gefragten Synchronsprecher.

Otto Sander in einer Filmszene von "Himmel über Berlin"

AP

Otto Sander (r.) als Cassiel mit Bruno Ganz in „Der Himmel über Berlin“

12.9. Ray Dolby (80): Ohne die Technologie des Raumklangpioniers wäre das moderne Kino undenkbar. Dolby und seine Firma wurden mit zehn Oscars und 13 Emmy Awards ausgezeichnet.

18.9. Marcel Reich-Ranicki (93): Der Holocaust-Überlebende wurde Deutschlands einflussreichster und berühmtester Literaturkritiker. Ein Millionenpublikum sah fast 14 Jahre lang seine Sendung „Das Literarische Quartett“.

Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki

APA/dpa/Steffen Kugler

Marcel Reich-Ranicki nahm sich nie ein Blatt vor den Mund

23.9. Paul Kuhn (85): Mit den Schlagern „Der Mann am Klavier“ und „Es gibt kein Bier auf Hawaii“ wurde er berühmt. Begonnen hatte Kuhn als Jazzmusiker in den Bars amerikanischer Soldaten.

28.9. Walter Schmidinger (80): Der Kritiker Hellmuth Karasek nannte den Charakterdarsteller „begnadet“. Nach seinem Debüt am Wiener Josefstadt-Theater arbeitete er in allen deutschen Theatermetropolen, zuletzt im Berliner Ensemble.

1.10. Giuliano Gemma (75): Der Italiener war einem größeren Publikum seit Mitte der 1960er Jahre aus Italo-Western bekannt und zählte in dem Genre zu den populärsten Darstellern. Er kam bei einem Autounfall in der Nähe von Rom ums Leben.

1.10. Tom Clancy (66): Der Bestsellerautor wurde vor allem mit Spionage- und Politthrillern wie „Jagd auf Roter Oktober“, „Die Stunde der Patrioten“ und „Der Schattenkrieg“ bekannt. Viele seiner fast 30 Werke wurden in Hollywood erfolgreich verfilmt.

7.10. Patrice Chereau (68): Der Franzose war einer der renommiertesten Theater-, Opern- und Filmregisseure. Legendär war seine Inszenierung von Wagners „Ring der Nibelungen“ 1976 in Bayreuth. 2001 erhielt er den Goldenen Bären der Berlinale.

8.10. Philip Chevron (56): Der Gitarrist feierte große Erfolge mit der irischen Folk- und Punkband The Pogues. Er verstarb an einer Krebserkrankung.

11.10. Peter Schieder (73): Der SPÖ-Spitzenpolitiker diente in der Wiener Landesregierung über viele Jahre als Umweltstadtrat, war SPÖ-Zentralsekretär unter Kanzler Fred Sinowatz und insgesamt 25 Jahre Nationalratsabgeordneter.

20.10. Jovanka Broz (89): Die Witwe des 1980 verstorbenen kommunistischen jugoslawischen Staatsgründers Josip Broz Tito lebte Jahrzehnte in völliger Zurückgezogenheit. An der Seite Titos hatte sie ein schillerndes Privatleben geführt.

27.10. Lou Reed (71): Mit dem Hit „Walk on the Wild Side“ brach er Sextabus. Als Frontmann der von Andy Warhol inspirierten Band The Velvet Underground experimentierte der US-Amerikaner mit einer neuen Art von Rockmusik.

Lou Reed, 1997

AP/WNET, Kevin Mazur

Lou Reed: „Ich mag Musik, die mich körperlich erschüttert“

28.10. Tadeusz Mazowiecki (86): Der Bürgerrechtler war 1989/90 der erste nicht kommunistische Ministerpräsident Polens nach 1945. Er überwarf sich jedoch bald mit der Solidarnosc-Bewegung. Der deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) war sein Gast, als die Mauer fiel.

1.11. Brigitte Neumeister (69): Die Schauspielerin gehörte zum Ensemble des Volkstheaters, ihre größten Erfolge feierte sie aber mit ihren Fernsehrollen, unter anderem im „Kaisermühlen-Blues“.

11.1. Maria de Villota (33): Die frühere Formel-1-Testfahrerin starb an den Spätfolgen eines Unfalls im Juli 2012.

17.11. Doris Lessing (94): Die britische Literaturnobelpreisträgerin schrieb mehr als 60 Bücher über Afrika, Kolonialismus und gesellschaftliche Fragen. Sie verstand sich nie als Feministin. Dennoch gilt ihr bekanntestes Werk „Das Goldene Notizbuch“ als Klassiker der feministischen Literatur.

20.11. Dieter Hildebrandt (86): Der scharfzüngige Kabarettist gründete die legendäre Lach- und Schießgesellschaft in München und nahm auch im Fernsehen immer wieder die Politik aufs Korn. Von den einen als „politische Giftmischerei“ abgelehnt, werden andere seine Stimme gegen Politikerunsinn vermissen.

20.11. Marga Swoboda (58): Die Kolumnistin und Autorin der „Kronen Zeitung“ galt als Ausnahmejournalistin. Die „Frau fürs Menschliche“ schrieb für die „Neue Vorarlberger Tageszeitung“, „Wienerin“, „Trend“, „Ganze Woche“ und „Kurier“, ehe sie zur „Kronen Zeitung“ kam.

22.11. Georges Lautner (87): Der französische Kultregisseur drehte mit berühmten Schauspielern wie Alain Delon, Jean-Paul Belmondo und Lino Ventura. Bekannte Filme vom „Papa der Gangster“ sind der Actionthriller „Der Profi“, die Komödie „Mein Onkel, der Gangster“ und der Politthriller „Der Fall Serrano“.

29.11. Chris Howland (85): Der Entertainer mit englischem Akzent wurde in Deutschland sehr populär - mit der Show „Musik aus Studio B“ wie mit den Schlagern „Fraulein“ und „Das hab’ ich in Paris gelernt“.

29.11. Umberto Panini (83): Er war der letzte von vier Brüdern, die in Italien das Sammelbilderimperium Panini ins Leben gerufen haben.

30.11. Peter Graf (75): Als Trainer und Manager machte er seine Tochter Steffi zum Tennisweltstar. Später saß Graf als Steuersünder einige Zeit im Gefängnis.

30.11. Paul Walker (40): Der US-Schauspieler setzte sich für Opfer von Naturkatastrophen ein. Bekannt wurde er als Ermittler in der Actionfilm-Reihe „The Fast and the Furious“, in der es um illegale Autorennen geht. Ein Autounfall wurde Walker zum Verhängnis.

5.12. Nelson Mandela (95): Sein Kampf gegen das Apartheidsystem in Südafrika brachte ihn 27 Jahre lang ins Gefängnis. Er ebnete den Weg zur Versöhnung von Schwarzen und Weißen, bekam den Friedensnobelpreis und wurde 1994 erster schwarzer Präsident seines Landes.

Kerzen und Blumen rund um ein Bild von Nelson Mandela

APA/AP/Alastair Grant

Trauerbotschaften und Kerzen am Fuße der Mandela-Statue in London

7.12. Edouard Molinaro (85): Der Regisseur war Schöpfer von Klassikern wie „Ein Käfig voller Narren“ (1978) mit Michel Serrault und Ugo Tognazzi sowie „Die Filzlaus“ (1973) mit Lino Ventura und Jacques Brel.

8.12. Lynne Kieran (53): Die britische Sängerin war Teil des heimischen Trios Rounder Girls.

10.12. Jim Hall (83): Der US-amerikanische Jazz-Gitarrist und Komponist spielte mit Musikgrößen wie Ella Fitzgerald, Sonny Rollins und Pat Metheny zusammen. Halls lyrisches und technisch ausgereiftes Spiel hat jüngere Gitarrenvirtuosen stark beeinflusst.

14.12. Peter O’Toole (81): Er war berühmt als „Lawrence von Arabien“ und bekannt als Verlierer in der Oscar-Nacht. Achtmal wurde O’Toole für die goldene Trophäe nominiert, genauso oft ging er leer aus. 2003 wurde ihm der Ehrenoscar für sein Lebenswerk verliehen. Der Ire galt als einer der Letzten seiner Art: ein Gigant der Bühne und des Films - und ein großer Lebemann.

14.12. Heinrich Übleis (81): Der ehemalige Generaldirektor der damaligen Post- und Telegraphenverwaltung wurde 1985 SPÖ-Minister für Bauten und Technik, danach war er von 1987 bis 1993 ÖBB-Generaldirektor.

18.12. Ronnie Biggs (84): Der Brite zählte zu einer 15-köpfigen Bande, die im August 1963 einen Postzug von Glasgow nach London ausgeraubt und dabei Millionen erbeutet hatte.

21.12. Edgar M. Bronfman (84): Der langjährige Präsident des Jüdischen Weltkongresses spielte in der Affäre um die Kriegsvergangenheit des damaligen österreichischen Bundespräsidenten Kurt Waldheim eine prominente Rolle.

23.12. Michail Kalaschnikow (94): Der russische Waffenkonstrukteur Michail Kalaschnikow hatte das nach ihm benannte Sturmgewehr im Zweiten Weltkrieg entwickelt. Die AK-47 gilt als das am meisten verbreitete Gewehr der Welt.

26.12. Marta Eggerth (101): Die österreichisch-ungarische Sängerin und Operettendiva war eines der bekanntesten Gesichter des Ufa-Operettenfilms in den 1930er Jahren. Mit ihrem späteren Mann, dem Tenor Jan Kiepura, bildete sie ein Traumpaar auf Bühne und Leinwand der Zwischenkriegszeit. Das Paar floh vor den Nazis 1938 in die USA.