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Hoffen auf Aufschwung nach Stagnation

Der Abschwung in Südeuropa und die Flaute im Handel mit China haben dem Hamburger Hafen im vergangenen Jahr zugesetzt - schließlich sind das die wichtigsten Handelsregionen für den Hansehafen. Einschneidend für die Umsätze des zweitgrößten europäischen Hafens war der Einbruch beim Handel im vergangenen Weihnachtsgeschäft. Nach einem Jahr der Stagnation soll der Handel mit China wieder Wachstum bringen.

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Der Jahresauftakt habe Anlass zu vorsichtigem Optimismus gegeben, hieß es seitens des Hafenbetreibers in der Hansestadt. Auf eine genauere Prognose wolle er sich jedoch nicht einlassen. Schließlich war das abgelaufene Jahr nicht nach Wunsch gelaufen: Weil große Handelsunternehmen in Europa weniger Waren für die Weihnachtszeit in China bestellten und sich auch der Außenhandel der Volksrepublik abschwächte, wurden von dort weniger Container verschifft.

Die Zahl der an den Kaimauern der norddeutschen Hansestadt im Verkehr mit China und Hongkong bewegten Standardboxen sank 2012 um 12,3 Prozent auf 2,6 Millionen Einheiten, wie der Verein Hamburg Marketing mitteilte. China ist neben Osteuropa die wichtigste Handelsregion für Deutschlands größten Seehafen.

Containerumschlag mit den USA gestiegen

Insgesamt sank der Containerumschlag in Hamburg aber nicht so stark, da auf anderen Routen mehr Waren verschifft wurden und der Export von Gütern aus Deutschland nach wie vor stark war. So stieg der Containerumschlag mit den USA um 28 Prozent auf 380.000 Boxen.

Nordamerika war im vergangenen Jahr zum viertwichtigsten Handelspartner des Hamburger Hafens aufgestiegen. Im Handel mit Russland - Hamburgs zweitwichtigstem Handelspartner - wurden 675.000 Container bewegt, das sind 13 Prozent mehr als im Vorjahr.

Hamburg bleibt hinter Rotterdam

Die Gesamtzahl der an den Terminals von Logistikunternehmen HHLA, Eurogate und Buss in der Hansestadt an Schiffen auf- und abgeladenen Container sank um 1,7 Prozent auf 8,9 Millionen Standardcontainer. Damit blieb Hamburg Europas zweitgrößter Containerhafen hinter Rotterdam.

Während die Zahl der in der Hansestadt für den Export bestimmten beladenen Boxen um 4,4 Prozent auf 3,8 Millionen kletterte, sank sie im Import um 3,6 Prozent auf ebenfalls 3,8 Millionen Stück. Die Zahl der transportierten leeren Container sank deutlich um zwölf Prozent auf 1,2 Millionen Stück, weil die Reeder die knappen Boxen besser nutzen als früher.

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