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Schanghai steht still

Taifun „Haikui“ hat China in der Nacht auf Mittwoch mit Windstärken bis zu 150 km/h erreicht, berichtete der regionale Wetterdienst. Rund zwei Millionen Menschen wurden entlang der Küste in Sicherheit gebracht. Hunderte Flüge von und nach Schanghai mussten gestrichen werden.

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In der am stärksten betroffenen Provinz Zhejiang mussten 1,5 Millionen Menschen ihre Häuser verlassen, rund 250.000 Menschen aus den Küstenabschnitten rund um Schanghai wurden im Hinterland in Sicherheit gebracht. Der Taifun sorgte für Überschwemmungen und Starkregen und machte große Teile der Straßen unpassierbar. 123 Menschen, die in der Stadt Lin’an von Wassermassen eingeschlossen worden waren, mussten von den Rettungskräften befreit werden.

Alle Flüge gestrichen

Auf den zwei Flughäfen Hongqiao und Pudong in Schanghai mussten rund 500 nationale und internationale Flüge gestrichen werden, wie die Flughafenbehörde in ihrem Blog mitteilte. Zudem strichen alle großen chinesischen Fluglinien bis Mittag ihre Flüge nach Schanghai. Auch in dem riesigen Hafen von Schanghai herrschte am Dienstag ruhe. Keinem Schiff sei es gestattet, aus dem Hafen auszulaufen, erklärte die Wasserbehörde.

Dritter Taifun in einer Woche

Einzelne Züge verkehrten noch nach und von Schanghai, aber die meisten wurden ebenfalls vor dem Eintreffen des Taifuns gestoppt. Trotzdem blieb das Finanzzentrum der Stadt am Mittwoch geöffnet. Bis zum Abend soll der Taifun nach Nordwesten abgezogen sein, erklärte das britische Unternehmen Tropical Storm Risk auf seiner Homepage. Das nasse und windige Wetter wird aber noch länger bestehen bleiben. „Haikui“ ist bereits der dritte Taifun, der China innerhalb einer Woche erreicht. Die Wirbelstürme „Saola“ und „Damrey“ hatten in Zentral- und Nordostchina mindestens 25 Todesopfer gefordert.

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