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Touristen in Sicherheit gebracht

Der Hurrikan „Ernesto“ ist im Süden des Bundesstaates Quintana Roo auf die mexikanische Karibik-Küste getroffen. In seinem Zentrum entwickelte der fünfte Atlantiksturm des Jahres nach Angaben des US-Hurrikanzentrums in Miami Windgeschwindigkeiten von 140 km/h.

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Die mexikanischen Behörden hatten für die Ferieninsel Cozumel und Gebiete südlich der Pyramidenstadt Tulum bis zur Grenze von Belize Hurrikanalarm ausgelöst. Bei seinem Zug über die Halbinsel Yucatan werde sich der Sturm abschwächen, teilten die Meteorologen mit. Über 1.000 Touristen wurden vorsorglich aus Ferienanlagen am Strand ins Hinterland in Sicherheit gebracht.

Bei Belize auf Land getroffen

Auch in Belize galt Hurrikanalarm. Dort, in Honduras und Guatemala hatte „Ernesto“ bereits heftigen Regen ausgelöst, auch in den mexikanischen Bundesstaaten Quintana Roo, Campeche und Tabasco kam es zu schweren Regenfällen. Nach Angaben des nationalen Wetterdienstes von Mexiko traf das Zentrum des Wirbelsturms am Dienstagabend (Ortszeit) bei der Ortschaft Majahual wenige Kilometer nördlich der Grenze zu Belize auf das Festland. Den Ort hatte vor vier Jahren ein Hurrikan zerstört. Nach Berechnungen der Meteorologen wird „Ernesto“ noch am Mittwoch in den Golf von Mexiko weiterziehen und später im Bundesstaat Veracruz erneut auf mexikanisches Festland treffen.

Der erste Hurrikan bildete sich bereits im Mai vor der Südostküste der USA. „Alberto“ war mit Windgeschwindigkeiten von 75 Kilometern pro Stunde 225 Kilometer südöstlich von Charleston (South Carolina), unterwegs. Er richtete keine Schäden an. Die Saison der Wirbelstürme im Pazifik und im Atlantik beginnt offiziell im Mai und dauert bis Dezember. Die Stürme bringen den langersehnten Regen nach der Trockenzeit. Doch sind insbesondere die Regenfälle eine Gefahr für die Menschen, vor allem in Bergregionen, wo der Regen Erdrutsche auslösen kann.

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