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Auch Beitritt Kroatiens erwünscht

Eine Mehrheit der Österreicher spricht sich in einer aktuellen Umfrage für die Aufnahme von Kroatien und Island in die EU auf. Die Integration anderer Westbalkan-Staaten und der Türkei wird hingegen skeptisch beziehungsweise ablehnend betrachtet. Das geht aus einer Befragung der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik (ÖGfE) im September unter 1.008 Personen österreichweit hervor.

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Den EU-Beitritt Islands, das erst seit vergangenem Jahr EU-Beitrittskandidat ist, befürworten rund 45 Prozent, während 26 Prozent ihn ablehnen und 22 Prozent keine Angaben machen. Für den Beitritt Kroatiens stimmt mehr als die Hälfte der Befragten (54 Prozent). Ein knappes Viertel (24 Prozent) ist dagegen, weitere 19 Prozent sind indifferent oder machen keine Angaben.

Großteil gegen Türkei-Beitritt

Die Österreicher bleiben laut den Umfrageergebnissen weiterhin überwiegend gegen einen EU-Beitritt der Türkei eingestellt. Rund 69 Prozent sind dagegen. Seit vergangenem Jahr habe sich daran nichts geändert, heißt es in einer Aussendung der ÖGfE.

Auch der Beitritt Bosnien-Herzegowinas (47 Prozent dagegen, 28 Prozent dafür), Montenegros (46 Prozent dagegen, 27 Prozent dafür), Serbiens (51 Prozent dagegen, 25 Prozent dafür) und des Kosovo (56 Prozent dagegen, 21 Prozent dafür) wird von den Befragten größtenteils abgelehnt.

Ablehnung vor allem bei weniger Gebildeten

Unterschiede unter den Befragten gibt es vor allem zwischen Jung und Alt sowie zwischen gebildeten und weniger gebildeten Befragten. So stehen Jugendliche bis 25 Jahre sowie Personen mit Matura oder Universitätsabschluss neuen Erweiterungsschritten am positivsten gegenüber. Befragte mit Berufs,- Handels- oder Pflichtschulabschluss sowie Personen ab 66 Jahren zeigen die stärkste Ablehnung, heißt es von der ÖGfE.

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