Trauer nach Tod von Peter Kreisky
Mit Trauer reagiert die SPÖ auf den Tod von Peter Kreisky. Parteichef Werner Faymann zeigte sich „tief erschüttert“. Mit Kreisky verliere man einen „großen und faszinierenden Menschen“, der von seiner Umgebung größte Wertschätzung und Beliebtheit erfahren habe.
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.
Kreisky sei Zeit seines Lebens ein Aktivist für eine bessere und gerechtere Welt gewesen. Bis zu seinem unerwarteten Tod habe er sich mit beispiellosem Engagement den zahlreichen Veranstaltungen anlässlich des kommenden 100. Geburtstags seines Vaters im Jänner 2011 gewidmet.
„Einsatz für Gerechtigkeit und Frieden“
Tief betroffen zeigte sich auch die Arbeiterkammer (AK), in deren Diensten Kreisky den größten Teil seines Berufslebens stand. AK-Präsident Herbert Tumpel sagte: „Mit Peter Kreisky haben wir einen Menschen verloren, der sich immer für Gerechtigkeit und Frieden eingesetzt hat.“ Kreisky sei ein politischer Mensch gewesen, „der immer beharrlich seinen Weg ging“.
Trauerbekundungen kamen auch von der Friedensbewegung und der Sozialistischen Jugend: „Mit seinem kompromisslosen Engagement, das ihn für viele oftmals zum unbequemen Zeitgenossen machte, war Peter Kreisky stets ein Verbündeter der Sozialistischen Jugend“, sagte deren Vorsitzender Wolfgang Moitzi.
„Beherzter und engagierter Kämpfer“
SPÖ-Bundesgeschäftsführer Günther Kräuter erinnerte an einen „beherzten und engagierten Kämpfer gegen Unterdrückung, Faschismus und Krieg, der schon frühzeitig vor den enormen Gefahren der Atomkraft gewarnt hat“. Seine Kollegin Laura Rudas würdigte Kreisky als „einen kritischen Geist und wichtigen Querdenker“.
Kreisky war bei einem Wanderunfall auf Mallorca vergangenen Sonntag zu Tode gekommen. Seine Leiche wurde am Montag gefunden, vermutet wird ein Unfall oder ein Schwächeanfall. Der Sohn Bruno Kreiskys war nach SPÖ-Angaben zuletzt bei den Vorbereitungen für das „Kreisky-Jahr 2011“ engagiert gewesen und hätte an zahlreichen Veranstaltungen teilnehmen sollen.
Links: