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Wer anschafft, ist glücklicher

Führungskräfte sind trotz Krise zufriedener mit ihren Arbeitsplätzen als die übrigen Beschäftigten. Ihr Arbeitsklima-Index liegt derzeit bei 111 Punkten, während er bei den anderen Arbeitnehmern 107 Punkte beträgt.

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In Industrie und Gewerbe drückt die Krise allerdings auch bei jenen, die leitende Positionen bekleiden, auf die Stimmung. Das ergab der im Juli veröffentlichte Führungskräfte-Monitor der Arbeiterkammer Oberösterreich.

In Industrie und Gewerbe sank der Arbeitsklima-Index der Führungskräfte seit 2008 von 114 auf 107 Punkte. Nur mehr 66 Prozent sind mit den gebotenen Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten zufrieden, vorher waren es 74 Prozent. Auch die Jobaussichten werden schlechter bewertet als in anderen Branchen. 54 Prozent glauben, bei Bedarf keinen gleichwertigen Job mehr finden zu können. Im Jahr 2008 waren nur 41 Prozent so pessimistisch.

Vertrauen in Aufstiegschancen

Bei den Führungskräften anderer Branchen ist die Arbeitszufriedenheit hingegen sogar gestiegen: Waren früher nur 70 Prozent mit ihrem Einkommen zufrieden, sind es mittlerweile 74. Die Aufstiegschancen schätzen 73 Prozent gut ein (vorher 63 Prozent). Die psychischen Belastungen und der Zeitdruck sind gesunken.

Der Führungskräfte-Monitor stützt sich auf die Daten des Österreichischen Arbeitsklima-Index. Darin enthalten sind etwa Vorarbeiter in der Industrie, Filialleiter im Handel, Geschäftsführer oder leitende Angestellte in der öffentlichen Verwaltung. Hochgerechnet gibt es demnach mehr als 500.000 Führungskräfte in Österreich.

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