Schauplatz pikanter Partys
Der italienische Regierungschef Silvio Berlusconi will sich offenbar von seiner Luxusvilla auf Sardinien trennen, die im vergangenen Jahr wegen pikanter Partys mit jungen Frauen und unerlaubter Fotos in den Brennpunkt eines internationalen Skandals um sein Privatleben gerückt war.
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450 Millionen Euro verlangt der Ministerpräsident für die Villa Certosa in der renommierten Badeortschaft Porto Rotondo an der sardischen Costa Smeralda, wie die Mailänder Wirtschaftszeitung „Sole 24 Ore“ Ende Juli berichtete.
Trotz der riesigen Summe, die Berlusconi verlangt, fehlt es laut dem Blatt nicht an Interessenten. Zwei russische Magnaten, zwei arabische Prinzen und ein Londoner Unternehmer signalisierten Interesse für Berlusconis Sommerresidenz. Die Villa liegt in einem 80 Hektar großen Park mit exotischen Pflanzen, um die sich Berlusconi selbst kümmert. Auf dem Gelände befinden sich zwei Seen, ein künstlicher Vulkan und ein Amphitheater für Aufführungen.
Seit 1988 Berlusconis Sommerresidenz
Die Villa Certosa ist seit 1988 Berlusconis Sommerresidenz. Bei seinem traditionellen August-Urlaub standen auf Berlsconis Gästeliste unter anderen gleich mehrere Regierungschefs und Präsidenten. 2005 hatte etwa der damalige britische Premierminister Tony Blair Berlusconi in seiner Villa besucht. 2003 folgte Russlands damaliger Präsident Wladimir Putin. Im August 2008 war auch der damalige tschechische Premierminister Mirek Topolanek eingeladen worden, der von einem Fotografen nackt in Berlusconis Villa abgelichtet wurde.
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