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Neuer Tiefststand

Im Vorjahr ist die Zahl der Arbeitsunfälle pro 1.000 Beschäftigungsverhältnisse auf den neuen Tiefstwert von 24,27 gesunken. Im Jahr 2016 war die Unfallrate noch bei 24,59 gelegen, teilte die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) am Donnerstag mit. Den Angaben zufolge passierten im vergangenen Jahr 104.161 Arbeitsunfälle von Erwerbstätigen.

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54.510 weitere Unfälle betrafen Kindergartenkinder, Schüler sowie Studierende. Außerdem wurden 1.195 Fälle von Berufskrankheiten anerkannt. Damit verzeichnete die AUVA im Vorjahr insgesamt 159.866 Schadensfälle. Trotz eines Zuwachses an Beschäftigten sank die Zahl der Krankenstandstage nach Arbeitsunfällen ohne Wegunfälle im vergangenen Jahr ebenfalls weiter um 10.254 Tage, hieß es in der Aussendung.

Die meisten Arbeitsunfälle passierten mit Maschinen, Fahrzeugen und Handwerkzeugen. Genau 34.000-mal verlor 2017 jemand bei der Arbeit die Kontrolle über solche Geräte oder über ein Tier. Die gefährdetste Berufsgruppe blieb die Baubranche. Hier lag die Unfallrate bei 65,3, was einen leichten Rückgang zum Jahr 2016 (66,7) bedeutete.

Zahl der Berufskrankheiten leicht gestiegen

Die Zahl der Berufskrankheiten stieg laut AUVA verglichen mit der Steigerung der Beschäftigtenzahl nur um 13 Fälle. Die häufigsten Krankheiten waren im Vorjahr Schwerhörigkeit durch Lärm (642 Fälle) und Hauterkrankungen (148 Fälle), gefolgt von asbestbedingten Erkrankungen von Lunge, Kehlkopf oder Rippenfell (104 Fälle) sowie von Erkrankungen der Atemwege (84 Fälle).

„Die AUVA hat die Prävention weiterhin voll im Fokus. Denn jeder Arbeitsunfall und jeder Fall einer Berufserkrankung ist einer zu viel“, so Anton Ofner, Obmann der Versicherung. Bei der AUVA waren im Vorjahr 5.012.593 Personen und 320.983 Unternehmen gesetzlich gegen die wirtschaftlichen, gesundheitlichen und sozialen Folgen von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten versichert. Beide Zahlen bedeuteten Zuwächse für die AUVA.

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