Wider Botox und Anti-Aging
Das Belvedere liefert in seiner Schau „Die Kraft des Alters“ würdevolle, aber auch lustbetonte, heitere und entspannte Bilder der letzten Lebensphase. Mit rund 190 Gemälden, Zeichnungen, Fotos, Videos und Skulpturen seit dem 19. Jahrhundert gelingt ein Manifest für eine vorurteilsfreie Sicht auf die reifen Jahre.
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Belvedere/Johannes Stoll
Ein letztes Porträt: Gustav Klimt malt 1899 das Ölbild „Alter Mann auf dem Totenbett“

Joyce Tenneson/Maria Lassnig Stiftung
Links: Joyce Tenneson zeigt mit sepiafarbenen Fotografien wie „Christine Lee“ reife weibliche Attraktivität; rechts: Maria Lassnig stellte sich in Gemälden wie „Schmetterling“ selbst schonungslos dar

Belvedere/Johannes Stoll
Ansicht der Ausstellung im Unteren Belvedere

Daniela Beranek/Margot Pilz/Sammlung Klöcker/Bad Homburg von der Höhe/Martin Url
Links: Die 1936 geborene Künstlerin Margot Pilz macht sich in „Anti Aging“ über den Jugendkult lustig; rechts: Barbara Klemm hielt die feministische Philosophin „Simone de Beauvoir“ 1980 in ihrer Pariser Wohnung fest

Heide Harsieber/Artothek
Links: Heidi Harsieber kontrastiert in der Fotoarbeit „x-ray“ den eigenen Körper mit einem gemalten Frauenleib; rechts: Broncia Koller-Pinell schuf 1907 das Ölbild „Die Mutter der Künstlerin“, Handarbeit als häusliches Idyll

Belvedere/Johannes Stoll
Die Werke sind - etwas gar - dicht gehängt

Fondation Oskar Kokoschka/Dorothy Zeidman
Links: Auf Oskar Kokoschkas Porträt „Der Maler Carl Moll“ von 1913 wirkt der Dargestellte betagt und ist doch erst 52jährig; rechts: Eric Fischls sensibles Männerbild „Frailty is a Moment of Self Reflection“ aus dem Jahr 1996