Lob für Behörden
Nach dem schweren Hurrikan „Irma“ hat sich US-Präsident Donald Trump am Donnerstag ein Bild über die Aufräumarbeiten in Florida gemacht. Er reiste zunächst in die Stadt Fort Myers, die von dem Tropensturm hart getroffen wurde. Trump pries die Arbeit der regionalen Behörden. Sie hätten einen „großartigen Job“ gemacht.
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Begleitet wurde er von First Lady Melania Trump und Vizepräsident Mike Pence. Der Sturm hätte wegen seiner Stärke Tausende Menschenleben fordern können, sagte er. Die tatsächliche Opferzahl sei aber „sehr gering“. Die Wiederherstellung der Stromversorgung gelinge weit schneller als vorhergesehen, sagte Trump. Die Zahl der Einwohner ohne Strom fiel auf 2,6 Millionen.
Superlative für Aufbauarbeiten
„So etwas hat es noch nie gegeben“, sagte Trump kurz vor der Abreise aus Washington. „Der größte Zusammenschluss von Menschen aller Zeiten“ kümmere sich um die Wiederherstellung der Stromversorgung. Die Arbeiten kämen „weit schneller als erwartet“ voran, „mit mehreren Wochen Vorsprung“. Am Dienstag waren noch 6,2 Millionen Einwohner ohne Stromversorgung gewesen. Von Fort Myers aus wollte Trump ins südlich gelegene Naples weiterreisen, um mit Betroffenen zu sprechen.
Acht Tote in Seniorenheim
Hurrikan „Irma“ war am Sonntag und Montag über Florida hinweggezogen. Infolge des Sturms starben nach einer Schätzung des Senders ABC News mindestens 31 Menschen. Am Mittwoch kamen acht Bewohner eines Altersheims nördlich von Miami ums Leben, nachdem in der Einrichtung die Klimaanlage ausgefallen war. 115 Bewohner des Seniorenheims in Krankenhäuser gebracht.
Der Gouverneur von Florida, Rick Scott, sprach von einer „unfassbaren Situation“. Er kündigte rechtliche Schritte an, falls „nicht im besten Interesse der Patienten“ gehandelt worden sei. Ermittlungen zu dem Fall wurden eingeleitet. Am internationalen Flughafen von Miami war der Flugverkehr indes weiter eingeschränkt. Der Airport war am Donnerstag erst wieder zu 50 Prozent einsatzfähig.
Nächster Hurrikan vor Mexiko
Mittlerweile braut sich im Golf von Mexiko der nächste Hurrikan zusammen. Der Wirbelsturm „Max“ ist auf seinem Weg in Richtung der Touristengebiete an der mexikanischen Pazifikküste zu einem Hurrikan der Kategorie eins erstarkt. Wie das Nationale Hurrikan-Zentrum der USA (NHC) am Donnerstag bekanntgab, lag der Sturm zunächst etwa 90 Kilometer südwestlich von Acapulco. Im Laufe des Tages sollte er auf das Festland treffen. Vor der Feiern zum mexikanischen Unabhängigkeitstag am Wochenende dürften sich viele Touristen auch außerhalb der Hochsaison an den Urlaubsorten an der Pazifikküste aufhalten.
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