Wende in Energiepolitik
US-Präsident Donald Trump hat eine Wende in der heimischen Energiepolitik hin zu mehr Exporten und Atomkraft angekündigt. Sein Land stehe vor einer „Goldenen Ära“, in der die USA durch eine dominierende Rolle am Energiemarkt ihre weltweite Vormachtstellung untermauern würden, sagte Trump am Donnerstag.
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Exporte von Flüssiggas nach Asien sollten ebenso ausgebaut werden wie Ausfuhren von Kohle in die Ukraine. Beschränkungen für Exporte sowie für die Finanzierung von Kohleprojekten im Ausland müssten gelockert werden. Seine Regierung werde zudem nach Wegen suchen, um der US-Nuklearindustrie zu einem Comeback zu verhelfen. Es gelte, die Atomenergie im Vergleich zu Erdgas und erneuerbaren Energien wettbewerbsfähiger zu machen. Auch müsse man sich um die Entsorgung von Atommüll kümmern.
Trump erhöht Druck in Stahlstreit
Wenige Tage vor dem G-20-Gipfel legt US-Trump unterdessen einem Berater zufolge im internationalen Stahlstreit eine härtere Gangart ein. Der Präsident werde von der Gruppe der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer die Verringerung von Überkapazitäten verlangen, sagte Trumps Chefwirtschaftsberater Gary Cohn am Donnerstag vor Journalisten.
Konkrete Schritte werde der Präsident auch fordern, um Verzerrungen im Weltstahlmarkt zu reduzieren. Grundlage dafür werde eine Bewertung des US-Handelsministeriums sein, die derzeit in der letzten Entwurfsphase sei. Trump wird zum G-20-Gipfel am 7. und 8. Juli in Hamburg erwartet. US-Handelsminister Wilbur Ross kündigte am Dienstag einen 1.600 Seiten umfassenden Bericht mit Empfehlungen zum Schutz der US-Stahlindustrie an.
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