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Unabhängig von Banken

Bitcoin ist eine digitale Währung, die aus der Hackerszene stammt. Sie ist seit 2009 im Umlauf. Bitcoins sind virtuelle Geldeinheiten, deren Wert an keine andere Währung gekoppelt ist. Sie können aber auf Handelsplattformen im Netz mit „echtem“ Geld wie Euro oder Dollar gekauft werden.

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Die Idee dahinter ist ein Zahlungsverkehr, der unabhängig von Regierungen und Banken funktioniert. Als Urheber des Konzepts galt der Legende nach jemand namens Satoshi Nakamoto - eine Art Phantom. Später outetet sich der australische Unternehmer Craig Wright als Erfinder, was jedoch schnell wieder angezweifelt wurde.

Maximal 21 Millionen Bitcoins

Nutzer können Bitcoins auch selbst am Computer erstellen, indem mit hoher Rechnerleistung hochkomplexe mathematische Formeln gelöst werden. Das Verfahren heißt im Fachjargon „Mining“ (Schürfen). Die Produktion soll 2033 bei 21 Millionen Bitcoins eingestellt werden. Bis jetzt sind rund zwölf Millionen im Umlauf. Die gezielte Verknappung der Geldmenge ist vom früheren Goldstandard inspiriert und soll vor Inflation schützen.

Große Risiken

Im Internet akzeptieren immer mehr Händler Bitcoins als Zahlungsmittel. Zahlungen mit Bitcoins können nicht rückgängig gemacht werden. Die Transaktionen erfolgen innerhalb kürzester Zeit. Außerhalb des Netzes ist die Nutzung bisher auf wenige Geschäfte beschränkt. Wer Bitcoins nutzen will, kann sich im Internet gratis entsprechende Software herunterladen. Danach wird eine digitale Geldbörse auf dem Computer oder Smartphone installiert.

Experten warnen aber vor Sicherheitslücken. Immer wieder werden Bitcoin-Börsen gehackt und geplündert. Durch diese Risiken und den bis jetzt wenig liquiden Markt können starke Kursausschläge entstehen.

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