Konkurrierende TV-Technik: OLED vs. QLED
Besonders dünne Fernseher bilden einen der Schwerpunkte bei der aktuellen CES in Las Vegas. Sony und LG setzen dabei auf die OLED-Technik. Samsung hat in Konkurrenz dazu die QLED-Technik entwickelt.
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Im Wettstreit mit dem TV-Weltmarktführer Samsung setzt der ebenfalls südkoreanische Elektronikriese LG auf einen extrem dünnen Fernseher, der wie ein Poster aufgehängt werden kann. Der Fernseher „Signature OLED TV W7“ ist knapp 2,6 Millimeter dick und wird mit einer magnetischen Halterung an der Wand befestigt. Der TV-Empfänger und der Hauptteil der Technik sind in einem Lautsprecher untergebracht, der über ein Flachbandkabel mit dem Bildschirm verbunden ist.
Hohe Kontraste und satte Farbtöne
LG setzt dabei auf organische Displays (OLED), die ohne Hintergrundbeleuchtung auskommen. OLED-Bildschirme erreichen im Vergleich zu LCDs sehr hohe In-Bild-Kontraste und besonders satte Schwarztöne. Allerdings sind OLED-Geräte bisher deutlich teurer als LCD-Apparate. Das LG-Spitzenmodell wird in den Größen 65 und 77 Zoll in den Handel kommen. Preise nannte der Hersteller noch nicht. LG ist derzeit bei der OLED-Technik der führende TV-Hersteller. Auch die OLED-Fernseher anderer Hersteller arbeiten mit einem Bildschirm von LG.
Auch Sony setzt auf OLED
Als zweiter großer Hersteller von TV-Geräten steigt Sony ins Geschäft mit OLED-Fernsehern ein. In den Sony-Geräten werden voraussichtlich auch Displays von LG verbaut. Nun kündigte Sony auf der CES ein OLED-Modell in den drei Bildschirmdiagonalen 77, 65 und 55 Zoll (195, 164 und 139 cm) an. Preise stehen noch nicht fest. Der japanische Konzern hatte 2007 als erster einen OLED-Fernseher gebaut. Der XEL-1 war aber mit einer Bildschirmdiagonale von elf Zoll klein und teurer als viele große Fernseher.
Präzise ansteuerbare Nanokristalle
Auch Samsung setzt auf dünne Fernsehgeräte. Auf der CES stellte das Unternehmen neuartige LED-Fernseher vor, die mit Hilfe der Technologie „Quantum Dots“ ähnlich wie teurere OLED-Geräte aus allen möglichen Blickwinkeln ein optimales Bild liefern sollen. In Anspielung auf die konkurrierende OLED-Technologie, die ohne Hintergrundbeleuchtung auskommt, nennt Samsung seine Geräte nun QLED. Hier können Nanokristalle präziser als zuvor angesteuert werden. Das macht sich bei der Bildqualität auch in besseren Kontrasten und einem tieferen Schwarz bemerkbar.
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