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Chronologie der Ereignisse

Die Kulturrevolution war eine revolutionäre Kampagne, mit der Mao Zedong seine Gegner beseitigte, seine Macht wieder konsolidierte und China vor dem Wiederaufleben des Kapitalismus bewahren wollte. Das Land stürzte ins Chaos, Hunderttausende bezahlten die Kampagne mit dem Leben. Nachfolgend ein Überblick der zentralen Ereignisse.

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16. Mai 1966: Mao entlässt auf einer Tagung des Politbüros seine Gegner und schafft eine „Gruppe für die Kulturrevolution“.

Sommer 1966: Schüler und Studenten werden angestachelt, gegen Lehrer und Intellektuelle vorzugehen - eine „Säuberungskampagne“ beginnt.

Mao Zedong im Jahr 1966

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8. August 1966: Auf der Sitzung des Zentralkomitees ruft Mao den Kampf gegen alte Denkweisen, Kultur, Gewohnheiten und Sitten aus.

1967: Staatspräsident Liu Shaoqi, ein Gegner Maos, wird festgenommen und stirbt nach Misshandlungen 1969 im Gefängnis.

1967: „Rote Garden“ übernehmen Teile des Staatsapparats und legen die Regierung lahm, sodass die Armee eingreift.

Arbeiter auf dem Feld lesen die Mao-Bibel

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1968-1971: Die meisten Opfer gibt es in dieser Zeit. Rund 15 Millionen Jugendliche werden zur Umerziehung auf das Land geschickt.

1971: Der gemäßigte Premier Zhou Enlai übernimmt die Außen- und Wirtschaftspolitik. Der geschasste KP-Generalsekretär Deng Xiaoping wird rehabilitiert.

Mao Zedong und US-Präsident Richard Nixon

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1972: US-Präsident Richard Nixon besucht China und trifft Mao. Viele westliche Staaten nehmen diplomatische Beziehungen zu China auf.

1973: Deng wird wieder Vizepremier, übernimmt in den folgenden Jahren mehr Regierungsgeschäfte vom erkrankten Zhou.

9. September 1976: Mao stirbt im Alter von 82 Jahren. Die „Viererbande“ um seine Frau Jiang Qing wird verhaftet. Ihnen wird die meiste Schuld zugeschoben.

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