Erste Kriegserklärung am 28. Juni 1914
Geplant war eine wenige Wochen dauernde Strafaktion Österreich-Ungarns gegen Serbien, geworden ist es mit dem Ersten Weltkrieg ein weltumspannender Konflikt mit Millionen von Toten. Am 16. Mai 1916 vereinbarten London und Paris im Sykes-Picot-Abkommen die Aufteilung der Türkei.
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28. Juni 1914: Der österreichisch-ungarische Thronfolger Franz Ferdinand wird in Sarajevo vom serbischen Nationalisten Gavrilo Princip erschossen.
23. Juli: Österreich-Ungarn stellt Serbien ein Ultimatum.
28. Juli: Österreich-Ungarn erklärt Serbien den Krieg.
30. Juli: Das russische Zarenreich reagiert auf die Kriegserklärung mit der Generalmobilmachung.
1. August: Das mit Österreich-Ungarn verbündete Deutsche Kaiserreich erklärt Russland den Krieg.
3. August: Deutschland erklärt Frankreich den Krieg und marschiert in Belgien ein.
4. August: Großbritannien betritt die Kriegsbühne und erklärt Deutschland den Krieg.
5. September: Großbritannien, Frankreich und Russland vereinbaren im Londoner Vertrag Kriegsführung bis zum gemeinsamen Friedensschluss.
6. bis 9. September: In der Schlacht an der Marne gelingt es Frankreich, den deutschen Vormarsch zu stoppen. Der Erste Weltkrieg wird zum Stellungskrieg.
2. November: Das Osmanische Reich tritt nach der Kriegserklärung Russlands an der Seite der Mittelmächte (Österreich-Ungarn, Deutschland) in den Krieg ein.
26. April 1915: Londoner Geheimvertrag der Entente (Russland, Frankreich, Großbritannien) mit Italien, dem territoriale Zugeständnisse gemacht werden.
23. Mai: Italien erklärt Österreich-Ungarn den Krieg.
6. September: Bulgarien erklärt nach einem Bündnis mit Deutschland Serbien den Krieg.

Bundesarchiv, Bild 183-R05923 unter cc by-sa
Deutsche Infanterie während eines Gasangriffs in Flandern
22. April: Deutsche Truppen setzen in der Ypern-Schlacht erstmals Giftgas ein.
23. Juni: Beginn der ersten von zwölf Isonzo-Schlachten zwischen Österreich-Ungarn und Italien.
1. Juli: Beginn einer deutsch-österreichischen Großoffensive gegen Russland.
19. September: Deutschlands Vormarsch im Osten kommt zum Erliegen.
9. Oktober: Eroberung von Belgrad und Niederwerfung Serbiens durch deutsche und österreichische Truppen.
21. Februar 1916: Beginn der deutschen Angriffe auf Verdun. Die Schlacht dauert bis Dezember und fordert über 300.000 Menschenleben.
16. Mai: London und Paris vereinbaren im Sykes-Picot-Abkommen die Aufteilung der Türkei.
27. Mai: US-Präsident Woodrow Wilson proklamiert die Schaffung eines Völkerbundes.
27. August: Rumänien tritt an der Seite der Entente in den Krieg ein.
September: Österreich-Ungarn stimmt der „Gemeinsamen Obersten Kriegsleitung“ unter Führung Berlins zu.
21. November: Tod von Kaiser Franz Joseph. Sein Großneffe steigt als Karl I. auf den Habsburger-Thron.
1. Februar 1917: Deutschland erklärt den uneingeschränkten U-Boot-Krieg.
14. März: Russlands Zar Nikolaus II. dankt im Zuge der Februar-Revolution ab.
6. April: Die USA erklären dem Deutschen Reich den Krieg, die Kriegserklärung an Österreich-Ungarn erfolgt acht Monate später.
27. Juni: Griechenland tritt an der Seite der Alliierten in den Krieg ein.

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Der Isonzo war Schauplatz von insgesamt zwölf blutigen Schlachten
27. Oktober: Truppen der Mittelmächte gelingt in der zwölften Isonzo-Schlacht der Durchbruch.
7. November: Oktober-Revolution in Russland.
15. Dezember: Waffenstillstand zwischen dem Deutschen Reich und Russland.
20. Dezember: Auftakt der Friedensverhandlungen zwischen Deutschland und Russland in Brest-Litowsk.
8. Jänner 1918: US-Präsident Wilson verkündet seine 14 Punkte für eine europäische Nachkriegsordnung.
9. Februar: Deutschland schließt „Brotfrieden“ mit der Ukraine.
3. März: Durch Wiederaufnahme der Kriegshandlungen erzwingt Berlin den Friedensschluss von Brest-Litowski mit Russland.
7. Mai: Friedensschluss zwischen Deutschland und Rumänien.
26. Juni: Scheitern der letzten österreichisch-ungarischen Offensive an der Piave-Mündung.
8. August: Britischer Panzerangriff bei Amiens, Rückzug der Deutschen an der Westfront beginnt.
14. September: Österreich-Ungarn regt bei US-Präsident Wilson Friedensschluss an.
30. September: Bulgarien erklärt Waffenstillstand.
16. Oktober: Kaiser Karl I. kündigt Umgestaltung des Reiches in einen Bundesstaat an („Völkermanifest“).
28. Oktober: Proklamation der Tschechoslowakei.
29. Oktober: Die südslawischen Völker erklären ihre Loslösung von Österreich-Ungarn.
31. Oktober: Waffenstillstand der Türkei.
1. November: Bildung einer selbstständigen ungarischen Regierung.
3. November: Waffenstillstand der Alliierten mit Österreich-Ungarn in Villa Giusti bei Padua.
9. November: Kaiser Wilhelm verzichtet auf den deutschen Thron.
11. November: Waffenstillstand zwischen Alliierten und dem Deutschen Reich im französischen Compiegne.
12. November: Proklamation der Republik Deutschösterreich, nach Verzichtserklärung von Kaiser Karl I. am Vortag.