PKK- und IS-Terror
In der Türkei kommt es immer wieder zu tödlichen Bombenanschlägen. Neben der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei (PKK) und ihren Splittergruppen erschütterten in den letzten zwei Jahren auch Anschläge der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) das Land.
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März 2016: Bei einem Anschlag im Zentrum der Hauptstadt Ankara sterben mindestens 37 Menschen. Mehr als 120 weitere werden verletzt. Eine Selbstmordattentäterin hat sich mit einem Auto nahe einer belebten Bushaltestelle in die Luft gesprengt. Eine Splittergruppe der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK), die Freiheitsfalken Kurdistans (TAK), bekennt sich zu der Tat.
Februar 2016: Bei einem Bombenanschlag auf einen Militärkonvoi im Regierungsviertel von Ankara sterben 30 Menschen, darunter der Selbstmordattentäter. Später bekennt sich die aus der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK hervorgegangene militante Splittergruppe Freiheitsfalken Kurdistans (TAK) zu der Tat. Die türkische Regierung macht die PKK und ihren syrischen Ableger YPG für den Anschlag mitverantwortlich.
Jänner 2016: Bei einem Anschlag im historischen Zentrum Istanbuls werden zwölf Deutsche getötet. Der Angreifer sprengt sich mitten in einer deutschen Reisegruppe in der Umgebung der Hagia Sophia und der Blauen Moschee in die Luft. Der Attentäter hat nach Angaben der türkische Regierung der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) angehört.
Oktober 2015: Am Rande einer regierungskritischen Demonstration in der Hauptstadt Ankara reißen zwei Sprengsätze mehr als 100 Menschen in den Tod. Die Staatsanwaltschaft macht den IS verantwortlich.
September 2015: Bei einem Bombenanschlag in Igdir in der Osttürkei werden zwölf Polizeibeamte getötet. Zuvor sterben bei einem Angriff der verbotenen PKK und Gefechten im südosttürkischen Daglica in der Provinz Hakkari 16 Soldaten.
August 2015: Bei einem Bombenanschlag und einem anschließenden Angriff auf eine Polizeiwache in der Millionenmetropole Istanbul werden mindestens vier Menschen getötet. Zwei Frauen greifen zudem das US-Konsulat an, eine wird festgenommen. Sie soll Mitglied der linksextremen Terrororganisation DHKP-C sein.
Juli 2015: Im südtürkischen Grenzort Suruc reißt ein Selbstmordattentäter 33 prokurdische Aktivisten mit in den Tod. Die Behörden machen die Terrormiliz IS verantwortlich, die sich allerdings nie zu der Tat bekennt.
Juni 2015: Zwei Tage vor der türkischen Parlamentswahl verüben Unbekannte in der südosttürkischen Kurden-Metropole Diyarbakir einen Sprengstoffanschlag auf eine Veranstaltung der prokurdischen Oppositionspartei HDP. Mindestens vier Menschen sterben.
Mai 2013: Bei der Explosion zweier Autobomben in der Grenzstadt Reyhanli werden mehr als 50 Menschen getötet. Die Regierung beschuldigt türkische Linksextremisten mit Kontakten zum Regime im benachbarten Syrien.
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