Sechsmeterloch in Nordhausen
Erdfälle, bei denen der Boden plötzlich wegsackt, treten in Thüringen immer wieder auf. Nicht immer sind sie erklärbar. Ein Überblick über gravierende Fälle:
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November 2011: Mitten in einem Wohngebiet in Schmalkalden entsteht ein zwölf Meter tiefer Krater. Ein Auto, Teile einer Straße und von Garagen rutschen in das fast kreisrunde Loch, das einen Durchmesser von gut 35 Metern hat. Neun Häuser müssen geräumt werden, 25 Menschen sind betroffen. Verletzt wird niemand. Geologische Untersuchungen kommen zu dem Schluss, dass der Erdfall eine natürliche Ursache hatte.
März 2010: In Nordhausen stürzt ein Kleinlaster in ein sechs Meter tiefes Loch, das sich urplötzlich in der Straße unter ihm aufgetan hatte. Der Fahrer wird leicht verletzt.

Reuters/Alex Domanski
Glück für die Anrainer, Glück im Unglück für den „verschluckten“ Fahrer
Jänner 2010: Zum wiederholten Mal reißt in Tiefenort ein Erdkrater auf. Fünf Häuser werden unbewohnbar, 13 Menschen verlieren ihr Heim. Bereits im Februar 2002 war in Tiefenort das Gelände zwischen zwei Wohnhäusern großflächig abgesackt. Seitdem werden die Menschen immer wieder durch Erdfälle in Angst und Schrecken versetzt. Durch das Auswaschen salzhaltiger Schichten haben sich im Untergrund der Bergbauregion Hohlräume gebildet.
November 2009: In der Nähe von Bad Frankenhausen sackt ein Stück Acker ab und hinterlässt einen zwölf Meter tiefen Krater. Verletzt wird niemand. Das Gebiet in der Kyffhäuserregion ist Umweltexperten zufolge für unterirdische Auswaschungen bekannt.
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