Themenüberblick

Mehrere Verdächtige wieder freigelassen

Nach den Anti-Terror-Razzien Anfang Februar in Deutschland haben die Behörden noch keine Ermittlungsergebnisse veröffentlicht. Eine Sprecherin der Berliner Staatsanwaltschaft teilte mit, das sichergestellte Beweismaterial werde noch ausgewertet. Berlin hat die Federführung in dem Verfahren, zu Einzelheiten hielt sich die Sprecherin aber bedeckt.

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Damit bleibt unklar, wie groß das Risiko von Anschlägen durch die Festgenommenen ist. Ermittelt wird gegen vier Algerier zwischen 26 und 49 Jahren wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat. Der 34-jährige Hauptverdächtige wurde in Nordrhein-Westfalen festgenommen, weil gegen ihn ein algerischer Haftbefehl wegen Mitgliedschaft in der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) vorlag.

Laut Staatsanwaltschaft sollen die vier Algerier womöglich einen Anschlag in Berlin geplant haben. Ihr Vorhaben soll aber im Frühstadium durchkreuzt worden sein, Anschlagziele waren noch nicht ausgekundschaftet.

Keine Hinweise auf Anschlagspläne in Mainz

Zwei weitere bei einer Anti-Terror-Razzia in der Nähe von Mainz festgenommene Männer sollen nach Auskunft der Bundesstaatsanwaltschaft nach einer Befragung wieder freigelassen worden sein. Die Verdachtslage rechtfertige keinen Haftbefehl. Nach wie vor gebe es in diesem Fall keine Hinweise auf Anschlagspläne.

Bei der Durchsuchungsaktion im rheinhessischen Sankt Johann waren die Wohnungen zweier Männer durchsucht worden. Sie stehen unter Verdacht, sich im syrischen Bürgerkrieg an einer ausländischen terroristischen Vereinigung beteiligt zu haben. Nach Informationen von Spiegel TV soll es sich bei einem der Männer um einen ehemaligen Kommandanten des IS handeln. Der 32-Jährige lebe seit Herbst als Flüchtling in Deutschland. Auf Anfrage von Spiegel TV, die noch vor der Razzia stattfand, habe er bestritten, jemals beim IS gewesen zu sein.

Links: