2015 im fotografischen Rückblick
Manchmal hat der Satz seine Berechtigung: Einigen Fotografen ist es gelungen, Bilder einzufangen, die eben „mehr als tausend Worte“ sagen. Und es sind nicht nur die tragischen und katastrophalen Ereignisse, die ein Jahr ausmachen.
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Reuters/Shannon Stapleton
Bei der Trauerfeier im Jänner für einen getöteten Polizisten brüskierten viele Beamte in New York Bürgermeister Bill de Blasio: Sie drehten sich um, als er das Wort ergriff. Viele Polizisten fühlten sich von ihm hintergangen, weil er öffentlich Polizeigewalt thematisierte.

AFP/Anne Gelbard
Zwei Terroristen wurden im Jänner bei ihrem Überfall auf die Satirezeitung „Charlie Hebdo“ in Paris von Kameras festgehalten

Reuters/Carlo Allegri
In einem kleinen Notizbuch verzeichnete Hy Abrams die Stationen seines Leidenswegs in der Nazi-Zeit - die Konzentrationslager Auschwitz, Plaszow, Mauthausen, Melk und Ebensee. Er präsentierte es im Jänner, am 70. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz.

Reuters/Parwiz
Afghanische Polizisten bei ihrer von NATO-Soldaten geleiteten Ausbildung - die erhoffte vollständige Übergabe der Sicherheitsagenden an Einheimische wurde auch 2015 noch nicht geschafft

AFP/Karam al-Masri
Auch fünf Jahre nach dem Beginn des Konflikts in Syrien ist kein Frieden in Sicht. Aleppo ist täglich Schauplatz blutiger Gefechte. Mit aufgestellten Bussen schützten sich hier Regimegegner vor Scharfschützen.

AP/Bernat Armangue
Der UNO-Wasserbericht wurde am Weltwassertag im März diesmal in Neu Delhi präsentiert. Der von der Industrie völlig verschmutzte Fluss Yamuna durch die Millionenmetropole zeigt, wieso der Ort nicht zufällig ausgewählt wurde.

AP/Felipe Dana
„Crackland“ oder „Cracolandia“ in Rio de Janeiro ist der Drogensumpf Brasiliens. In einer Fotoreihe der Nachrichtenagentur AP machten Süchtige auf ihr Schicksal aufmerksam.

Reuters/Eddie Keogh
Eine Sonnenfinsternis im März sorgte für spektakuläre Bilder auf der Nordhalbkugel. Hier dient eine Moschee in Oxford, England, als zusätzliches Motiv.

AP/Hassan Ammar
Auch Ägypten kam 2015 nicht zur Ruhe. Immer wieder erschütterten Anschläge das Land. Die weltberühmten Pyramiden von Giseh wurden hier durch einen Nikab fotografiert, so wird der Blick einer verschleierten muslimischen Frau simuliert.

Reuters/Yves Herman
Gerard Depardieu kam beim Filmfestival von Cannes im Mai Schauspielkollegin Isabelle Huppert recht nahe. Sie schien wenig begeistert.

APA/dpa/Michael Kappeler
Beim G-7-Gipfel im bayrischen Elmau plauschten Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel und US-Präsident Barack Obama. Über das Gesprächsthema ist leider nichts überliefert.

Reuters/Beso Gulashvili
Nach schweren Niederschlägen in der georgischen Hauptstadt Tiflis entkamen im Juni aus dem Zoo der Stadt Tiger, Bären, Löwen und auch ein Nilpferd

AP/Jeff Chiu
Der Oberste Gerichtshof der USA legalisierte im Juni die Homosexuellenehe in allen US-Bundesstaaten. Das Rathaus von San Francisco hisste die Regenbogenflagge.

Reuters/Marko Djurica
Angesichts stockender Verhandlungen mit der EU schloss Griechenland seine Banken. Das Bild eines Sicherheitsmitarbeiters vor der Nationalbank in Athen symbolisiert die Rettung in letzter Minute.

NASA (Montage)
Nach mehr als neun Jahren und fünf Milliarden Kilometern raste die NASA-Sonde „New Horizons“ im Juli als erster irdischer Flugkörper am Zwergplaneten Pluto vorbei - und sendete erste Fotos

AP/Ng Han Guan
Bei gewaltigen Explosionen und Bränden in einem Lagerhauskomplex der chinesischen Hafenstadt Tianjin kamen im August mindestens 173 Menschen ums Leben. In dem Areal lagerten etwa 3.000 Tonnen Chemikalien, das Ausmaß der Zerstörung wurde erst Tage später sichtbar.

Reuters/Bernadett Szabo
Auch Zäune konnten Flüchtlinge und Migranten nur bedingt aufhalten - hier eine Gruppe Syrer an der serbisch-ungarischen Grenze im August

Reuters/Suhaib Salem
Ein Sandsturm fegte im September über Gaza hinweg. In der Palästinenserstadt ergab sich ein postapokalyptisches Bild.

Reuters/Marko Djurica
Das Flüchtlingslager Röszke in Ungarn an der Grenze zu Serbien wurde im September unter schlimmsten hygienischen Zuständen zum Auffangbecken für Tausende Gestrandete. Einige Flüchtlinge versuchten, mit Zelten etwas abseits zu übernachten - kämpften aber mit starkem Wind.

Reuters/Kevin Lamarque
Aufgrund des Ukraine- und des Syrien-Konflikts herrschte heuer frostige Atmosphäre zwischen den USA und Russland. Das wurde auch bei der UNO-Generalversammlung im September bei einem Treffen von US-Präsident Obama und seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin deutlich.

Reuters/Alkis Konstantinidi
Die griechische Insel Lesbos war einer der dramatischsten Schauplätze der großen Fluchtbewegung des Jahres. Teilweise per Schlauchboot kamen Zehntausende aus der Türkei - ihre Schwimmwesten zeugen davon.

Reuters/Philippe Wojazer
Schweigeminute im November in Paris nach den verheerenden Anschlägen, bei denen 130 Menschen getötet wurden

ORF.at/Thomas Hangweyrer
Ex-Finanzminister und -Vizekanzler Josef Pröll war im Dezember einer der prominentesten Zeugen im Hypo-U-Ausschuss

APA/AP/Florida Today/Craig Bailey
Großer Fortschritt in der kommerziellen Raumfahrt: Die Falcon-9-Rakete des Unternehmens SpaceX landete kurz vor Weihnachten unversehrt und vertikal auf der Erde.