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Zahlen und Fakten

Griechenland kommt seit fast fünf Jahren nur noch dank internationalen Finanzhilfen über die Runden. Die neue Regierung in Athen will die ihrer Meinung nach unsozialen Sparauflagen nicht erfüllen. Einige Zahlen und Fakten:

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Zwei Rettungspakete bisher: Ausgezahlt wurden bis Anfang Februar aus dem ersten Paket bilaterale Kredite der Euro-Partner über 53 Mrd. Euro und aus dem zweiten Paket 141 Mrd. Euro.

Schuldenberg: Trotz eines Schuldenschnitts 2012 umfasste der Schuldenberg nach zuletzt verfügbaren Zahlen immer noch rund 315 Mrd. Euro. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt sollen die Schulden von bisher über 170 Prozent bis auf 112 Prozent im Jahr 2022 gedrückt werden.

Laufzeiten: Die Hilfskredite unter dem Euro-Rettungsschirm EFSF haben jetzt schon eine durchschnittliche Laufzeit von rund 32 Jahren. Die ohnehin niedrigen Zinsen werden erst von 2022 an fällig. Auch die Tilgung beginnt beim EFSF erst 2022.

Verlängerung: Das laufende Kredithilfsprogramm der Europäer wurde bereits bis Ende Februar verlängert. Eine weitere Verlängerung müsste von Athen beantragt werden. Parlamente einiger Staaten müssten aber zustimmen. Es stehen im Programm noch 1,8 Mrd. Euro bereit.

Weitere Hilfen: Eine angedachte vorbeugende Kreditlinie von rund elf Mrd. Euro soll es bisher nur dann geben, wenn das laufende Rettungsprogramm abgeschlossen ist, also die Spar- und Reformauflagen erfüllt werden. Seit kurzem dürfen griechische Banken keine Staatsanleihen des Landes mehr als Sicherheiten für Geld der Europäischen Zentralbank (EZB) hinterlegen. Vorerst bekommen die Banken noch Notkredite (ELA) der griechischen Notenbank. Der EZB-Rat bewilligte 68,3 Milliarden Euro.

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