Mit Bunsenbrenner und Atemluft
Ein Bericht über die Ausstellung von Fassadenschriften Ende 2013 machte die Firma Weinwurm auf den Verein Stadtschrift aufmerksam. Schnell war klar, dass sich hier die beiden Richtigen gefunden hatten. Weinwurm stellt seit 1899 Werbeanlagen und Beschriftungen her und ist einer der wenigen Betriebe mit dem nötigen Fachwissen für die Renovierung der alten Buchstaben.
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Das einzige möglicherweise unlösbare Problem sind Buchstaben aus Gusseisen, da ist ohne die Originalformen nichts zu machen. Die meisten Schriftzüge bestehen aber vor allem aus Blech oder Aluminium, ein Fall für die hauseigene Spenglerei. Aufwendig zu reparieren sind besonders die schönen alten Neonschriftzüge.

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An der Fassade von „Juwelen Petkov“ streifte ein Lastwagen diesen Schriftzug. Der Geschäftsinhaber entschied sich, aus Kostengründen auf die Instandsetzung zu verzichten.

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Glasbläsereien wie in der Firma Weinwurm gibt es kaum mehr ...

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..., ohne sie ist der Nachbau der ursprünglichen Röhre aber unmöglich

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Weinwurm-Mitarbeiter Miro beherrscht das Handwerk noch: Mit dem Bunsenbrenner werden die Glasröhrenrohlinge erhitzt, per Atemluft der Innendruck erhöht.

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Etwas zu langes Erhitzen ...

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..., zu viel oder zu wenig Druck, und die Glasröhre ist ruiniert

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Die unterschiedlichen Farben der fertigen Röhren kommen zum einen von der Außenbeschichtung ...

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..., zum anderen von Beigaben zum Leuchtmittel

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Zum Schluss wird die Röhre ...

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... an dieser Anlage mit dem Edelgas Neon gefüllt ...

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... und schließlich unter der nötigen Hochspannung getestet
Roland Winkler, ORF.at
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