Quoten für Makrelen und Scholle erhöht
Die EU-Staaten haben sich auf die Quoten für den Fischfang im kommenden Jahr geeinigt. Die festgelegten Quoten betreffen die Nordsee und den Nordostatlantik. Die Obergrenzen für den Fischfang in der Ostsee wurden bereits vor mehreren Wochen vereinbart.
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Die für deutsche Fischer wichtigen Obergrenzen für Makrele und Scholle wurden nach der Mitte Dezember in Brüssel gefundenen Einigung der EU-Minister für Fischerei im Vergleich zum laufenden Jahr erhöht. Die Quote für Seelachs wird hingegen gesenkt. „Für Deutschland ist das ein sehr gutes Ergebnis“, begrüßte ein EU-Diplomat dennoch die Einigung.
Noch weitere Anpassung nach oben erwartet
Zum Teil werden die nun vereinbarten Quoten noch nach oben angepasst, wenn auch die Verhandlungen über die Obergrenzen für den Fischfang mit dem Nicht-EU-Land Norwegen abgeschlossen wurden. Damit wird zu Beginn des kommenden Jahres gerechnet. Die Umweltorganisation Greenpeace hatte davor an die Minister appelliert, nicht zu hohe Quoten festzulegen. „Es ist Zeit, die Geister der Vergangenheit hinter sich zu lassen - es ist Zeit, die Fischerei auf einem nachhaltigen Niveau zu halten.“ Viele Bestände gelten als ausgelaugt.
Einigung erstmals seit Jahrzehnten ohne Nachtsitzung
Die Quoten für den Fischfang werden jährlich im Dezember in zähen Verhandlungen festgelegt. EU-Diplomaten hatten eigentlich erwartet, dass sich die bereits am Montag begonnenen Gespräche noch bis in die Nacht auf Mittwoch hinziehen. Es ist demnach das erste Mal seit 1995, dass die Quoten für die Nordsee ohne eine Nachtsitzung festgelegt werden konnten.
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