Dennoch günstiger als Erdgas und Heizöl
Wenig Veränderung im Vergleich der aktuellen Heizkosten mit jenen zum Vorjahr, aber eine deutliche Steigerung beim Pelletspreis von 14,4 Prozent: Das ist das Eregebnis der aktuellen Gegenüberstellung des Vereins für Konsumenteninformation (VKI).
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Zahlte man im Herbst 2012 noch 5,82 Cent pro Kilowattstunde aus der Pelletszentralheizung, so waren es mit Stand September 2013 6,66 Cent pro Kilowattstunde, teilte der VKI am Donnerstag mit. Dennoch heizt man mit Pellets immer noch günstiger als mit Erdgas und Heizöl.
Stromheizung extrem teuer
Mit Heizöl verheizt man 9,94 Cent pro Kilowattstunde, mit Erdgas 7,64 Cent - jeweils im Brennwertkessel. Insgesamt am günstigsten sind die Heizsysteme Holzvergaserkessel (3,46 Cent mit Scheitholz) und Erdwärmepumpe (3,91 Cent im Mischtarif). Der Gaspreis blieb im Vergleich September 2012/2013 gleich, Heizöl wurde leicht billiger. Extrem teuer ist es, mit Strom zu heizen - der Tagestarif beläuft sich auf 19,19 Cent pro Kilowattstunde.
Am gebräuchlichsten sind mit einem je 25-prozentigen Anteil Erdgas und Fernwärme, die laut dem VKI das Heizöl verdrängt haben. Mit Holz oder Pellets heizen 20 Prozent der Österreicher, gefolgt von Heizöl/Flüssiggas (19 Prozent).
Tipps zum Energiesparen
Da das Wechseln der Energieform und Heizanlage „oft schwierig, manchmal auch unmöglich“ sei, gibt der VKI auch Spartipps für die Konsumenten: Eine Temperatursenkung um ein Grad im Raum etwa bedeute eine Energieeinsparung von sechs Prozent.
Empfohlen würden für Wohn- und Arbeitsräume maximal 22 Grad Celsius, in der Nacht um fünf Grad weniger. Zudem sollen Heizkörper nicht abgedeckt, mit Möbeln verstellt oder verkleidet werden. Geschlossene Rollläden können den Wärmeverlust nachts um bis zu ein Fünftel reduzieren. Neben guten Fenstern, bei denen man nicht „hinausheizen“ soll, ist es am besten, diese zum Stoßlüften für fünf bis zehn Minuten zu öffnen und nicht dauerhaft zu kippen.
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