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Marktanteil künftig 29 Prozent

Die Fachhändlergemeinschaft Sport 2000 mit Sitz in Ohlsdorf (Bezirk Gmunden) in Oberösterreich kooperiert mit dem zu Kastner & Öhler in Graz gehörenden Unternehmen Gigasport. Das gaben die beiden Unternehmen Ende Jänner bekannt. Der Marktanteil in Österreich erhöht sich dadurch nach eigenen Angaben von 22 auf 29 Prozent.

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Zunächst liege der Fokus auf Synergien im Einkaufsbereich, eine Fusion oder Übernahme sei nicht geplant. Sport-2000-Vorstand Holger Schwarting sprach von einem „Meilenstein“. Mit Gigasport habe man den größten eigenständigen Händler mit 18 Filialen auf dem Heimmarkt und drei Standorten in Slowenien zur Zusammenarbeit gewonnen und werde zur größten Sporthandelsverbundgruppe in Österreich.

Exklusivmarken sollen weiterentwickelt werden

Gigasport erhalte als weiterhin eigenständige Marke nun Zugang zum Streckengroßhandel - der Belieferung des Großhandels mit Markenware - von Sport 2000 und könne auf das rund 5.000 Quadratmeter umfassende Warenlager zugreifen. Das erklärte der Marketingchef des oberösterreichischen Unternehmens, Christoph Krahwinkler.

In den kommenden Jahren sei zudem geplant, Exklusivmarken gemeinsam weiterzuentwickeln. Sport 2000 mit einem Schwerpunkt in Tourismusregionen baut durch die Kooperation seine Präsenz im städtischen Bereich und in Ostösterreich aus.

Mit insgesamt 339 Geschäften in Österreich und weiteren 113 in Tschechien, der Slowakei, Ungarn und Slowenien erwirtschaften Sport 2000 und Gigasport einen Außenumsatz von 450 Mio. Euro (Zahlen 2011). Per Ende vergangenen Jahres hielten die Ohlsdorfer bei 272 Händlern und 431 Standorten. Mit der nunmehrigen Zusammenarbeit sei man dem Ziel von 500 Geschäften bis 2015 wieder nähergekommen, so der Vorstand.

Klare Positionierung unerlässlich

Er finde es „sehr schade“, dass ein „tolles Unternehmen“ mit Instabilität zu kämpfen habe, so Schwarting zur angeschlagenen Gruppe Sport Eybl/Sports Experts mit der Zentrale in Wels. Der Trend gehe einerseits in Richtung Preiswettbewerb und andererseits in Richtung Qualität - und die Schere immer weiter auseinander. Man müsse sich klar positionieren, betonte der Sport-2000-Chef. „Wer das nicht tut, wird Schwierigkeiten bekommen.“

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