Klare Positionierung gefordert
Die guten Zahlen für die bisherige Sommersaison stimmen zuversichtlich für den Wintertourismus. Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) ist aufgrund des frühen Wintereinbruchs und der Investitionen in der Branche auch für den Winter optimistisch.
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„Natürlich bleibt Wintersport das bestimmende Thema in den nächsten Monaten, aber Angebote abseits der Piste, von Schneeschuhwandern über Wellness bis Kulinarik, gewinnen an Bedeutung. Damit machen wir zusätzlich Lust auf Urlaub in Österreich“, so Mitterlehner.
„Leistungskraft der Branche“
Die am Donnerstag veröffentlichten Tourimuszahlen bis Ende September mit 17,1 Millionen Gästen und 59 Millionen Nächtigungen sind für den Wirtschaftsminister „ein Beleg für die Leistungskraft der Branche und die gute Arbeit des Tourismusmarketings. Damit ist der Tourismus einmal mehr auch in schwierigen Zeiten eine wichtige Konjunkturstütze.“
Auch WKÖ-Tourismus-Obmann Hans Schenner zeigt sich für die im November startende Tourismussaison durchaus optimistisch: „Der neue Gästerekord und das Nächtigungsplus bei inländischen wie auch ausländischen Gästen zeigen, dass das Urlaubsland Österreich auch in wirtschaftlich turbulenten Zeiten an Attraktivität gewinnt“, so Schenner am Donnerstag laut Pressemitteilung.
Städtetourismus stark im Trend
Angesichts der aktuellen Daten zeige sich ein weltweiter Trend zum Städtetourismus, der sich auch in Österreich bestätige, so Schenner. So habe Wien heuer von Jänner bis September ein Nächtigungsplus von 7,5 Prozent verzeichnet. In ganz Österreich lag das Nächtigungsplus in den ersten drei Quartalen laut Statistik Austria bei 3,6 Prozent.
Nun gelte es, bei Förderungen und auch bei der Werbung einen besonderen Fokus auf die heimischen ländlichen Ferienregionen zu setzen, in denen die touristische Entwicklung zum Teil stagniere oder sogar leicht rückläufig sei, so Schenner. „Ohne klare Positionierung stehen wir schnell am Abstellgleis. Denn Rad fahren, wandern und gut essen können die Gäste auch in Bayern oder Slowenien“, so Schenner.
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