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Kaum Abkühlung in der Nacht

Eine Hitzewelle bringt derzeit auch Europa ins Schwitzen: In Südeuropa herrschen Temperaturen bis zu 40 Grad, auch in Österreich herrscht extreme Hitze mit bis zu 37 Grad. Tropische Temperaturen sorgen nicht nur tagsüber für das große Stöhnen, auch die Nächte bieten vielerorts kaum Abkühlung. Südeuropa kommt bei Temperaturen bis zu 40 Grad ordentlich ins Schwitzen.

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Die Hitze hält neben Österreich auch zahlreiche andere Länder Europas im Griff: Italien stöhnt schon seit langem unter der Hitze, die an diesem Wochenende mit Temperaturen von örtlich bis zu 40 Grad einen Höhepunkt erreichen sollte. Zudem gibt es bereits - früh in einem römischen Sommer - Tropennächte mit Temperaturen von 20 Grad und mehr. Die Wetterlage soll nach Auskunft von Meteorologen noch Tage anhalten.

28 Grad um 7.00 Uhr in Kroatien

In Kroatien an der Adriaküste wurden am Samstag schon um 7.00 Uhr 28 Grad gemessen, in der Serbischen Hauptstadt Belgrad waren es zwei Stunden später bereits über 30 Grad. In den nächsten Tagen soll es bis zu 38 und örtlich bis 40 Grad heiß werden.

In Ungarn wurden Höchsttemperaturen von 39 Grad im Schatten erwartet. Die Eisenbahngesellschaft verteilte deswegen gratis Mineralwasser an Bahnhöfen. Fachleute prüfen verstärkt die Eisenbahnschienen - falls sich diese auf mehr als 45 Grad erwärmen, müssen die Züge langsamer fahren.

Schwarzes Meer bietet wenig Abkühlung

In Rumänien waren bis zu 37 Grad angesagt, in Bulgarien Werte über 35 Grad. Das Meereswasser um die Badeorte am Schwarzen Meer war mit bis zu 27 Grad nur etwas kühler. Die Tourismusbranche erwartete einen Ansturm auch von heimischen Kurzurlaubern.

Das erste Ferienwochenende wurde auch in Tschechien sehr heiß mit Temperaturen bis zu 35 Grad. Der Wetterdienst erwartete Tropennächte, bei denen die Tiefsttemperatur nicht unter 20 Grad sinkt.

Schwere Gewitter in Deutschland

In Deutschland hingegen tobten heftige Sommergewitter über dem Norden und Osten des Landes und richteten Millionenschäden an. In Berlin war besonders der Stadtteil Tegel betroffen. Einzelne Straßenzüge seien regelrecht verwüstet worden, sagte ein Feuerwehrsprecher am Samstag. In Hamburg und Schleswig-Holstein kam es zu Verkehrsbehinderungen und Überschwemmungen. In Kiel wurden Teile der Altstadt überflutet.

Umgestürzte Bäume blockierten am Freitagabend die Bahnstrecke Hamburg - Berlin über Stunden. Am Samstag konnten die Züge wieder fahren. Menschen wurden den Angaben zufolge nicht verletzt. Der Deutsche Wetterdienst warnte vor weiteren Sommerunwettern. Am Samstag war es in vielen Regionen drückend heiß.

Auch in England waren nach teils schweren Hochwassern im Norden und in der Mitte des Landes, in Nordirland und Schottland die Menschen am Samstag vor allem mit Aufräumen beschäftigt. Die meisten Häuser in den Regionen waren wieder mit Strom versorgt. Einige Zugstrecken blieben jedoch weiter gesperrt. Seit Mittwoch hatte es in Teilen Großbritanniens zum Teil heftig geregnet, Hochwasser waren die Folge.

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