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Behinderungen im öffentlichen Verkehr

Heftige Stürme haben am Freitagabend in den US-Bundesstaaten Maryland und Virginia die Stromversorgung für bis zu vier Million Menschen unterbrochen. Die Blackouts hätten fast vier Millionen Haushalte getroffen, berichtete der Sender CNN am Samstag. Allein im US-Bundesstaat Virginia blieben demnach mehr als eine Million Haushalte im Dunkeln.

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Bei Temperaturen um die 40 Grad müssen die Betroffenen somit ohne die kühlenden Klimaanlagen auskommen. Mindestens zehn Menschen kamen bei dem Unwetter ums Leben: Im Norden von Virginia sei eine Frau in ihrem Haus von einem umstürzenden Baum erschlagen worden, teilte die Polizei mit. Nach unbestätigten Berichten wurde zudem ein Autofahrer von einem umfallenden Baum getötet. In Virginia habe es überdies drei Hitzetote gegeben, berichtete die „Washington Post“.

Bis zu 130 km/h

Der Sturm fegte von Indiana über Ohio nach Virginia und Maryland und riss auf seinem Weg Stromleitungen, Straßenlaternen und Werbetafeln um. Auch die Region um Washington war betroffen. Die Böen erreichten Spitzenwerte von fast 130 Stundenkilometern, es gab zahlreiche Blitzeinschläge und Hagel. In der Hauptstadt Washington kam es zu Behinderungen im Metro-Verkehr, wie es weiter hieß. Es gab auch Stromausfälle - Video dazu in iptv.ORF.at.

Vom Sturm umgeknickte Bäume vor dem Weißen Haus in Washington DC

Reuters/Jonathan Ernst

Verwüstungen auch in der US-Haupstadt

Ausfälle können noch Tage anhalten

Es könne Tage dauern, bis alle wieder mit Elektrizität versorgt seien, schrieb die „Washington Post“ weiter. Die Menschen an der Ostküste der USA leiden unter der ersten Hitzewelle des Sommers. Es herrschen Temperaturen um die 40 Grad - im Großraum Washington soll es am Wochenende sogar noch heißer werden. Die Hitze facht die Stürme zusätzlich an.

Die nationale Wetterbehörde warnt vor den gesundheitlichen Auswirkungen der extremen Hitze: „Hitzebedingte Krankheiten wie Entkräftung oder Hitzeschläge sind eine echte Bedrohung“, so die Wetteragentur. „Das trifft ganz besonders zu aufgrund der langanhaltenden Dauer dieser Hitzewelle, in der sich die Auswirkungen der extremen Hitze kumulieren.“

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