Party bis 3.00 Uhr
Nach ihrer Traumhochzeit werden Prinz William und seine Ehefrau Kate ihre Flitterwochen vorerst verschieben. Die Änderung der Pläne sei „persönlich bedingt“, hieß es aus dem Buckingham-Palast, der davon offenbar ebenso überrascht war wie die gesamte Boulevardpresse. Statt Flitterwochen heißt es ab Montag damit „Business as usual“ für das Paar.
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.
Das Paar verließ nach der Hochzeitsnacht den Buckingham-Palast am Samstag in der Früh, um das Wochenende privat in Großbritannien zu verbringen. William werde kommende Woche zunächst wieder seine Arbeit als Rettungspilot aufnehmen, bevor es zum Flittern ins Ausland gehe, teilte das Prinzenbüro St. James’s Palace am Samstag in London mit. Wohin sich die Frischvermählten am Wochenende zurückzogen, blieb ebenso geheim wie das richtige Honeymoon-Ziel.
Vom Hubschrauber ins Wochenende abgeholt
In der Früh nach der Hochzeitsnacht schlenderten William (28) und Kate (29) kurz Hand in Hand durch das sonnendurchflutete Anwesen des Buckingham-Palastes. Auf TV-Bildern war zu sehen, wie der Herzog und die Herzogin von Cambridge - so heißen die beiden nun offiziell - mit Bediensteten der Queen plauderten. Kate trug ein kurzes mittelblaues Kleid mit einer dunklen Jacke - und dieselben Schuhe mit Keilabsatz, die sie schon am Donnerstagnachmittag zeigte. Leger auch William im offenen Blazer über dem hellen Hemd ohne Krawatte.
Nach ihrem kurzen Spaziergang verließen sie mit einem Hubschrauber den Palast. Die Hochzeitsfeierlichkeiten hatten erst am frühen Samstagmorgen geendet. Das Paar hatte im Buckingham-Palast bis 3.00 Uhr mit 300 Freunden und Mitgliedern der Familie gefeiert. Die Party fand laut Medienberichten vor allem im großen Ballsaal statt, das ist der größte von 775 Räumen im Palast. Durch die Fenster des Palastes sei das Dröhnen der Bässe zu hören gewesen.
Bräutigam vom Bruder durch den Kakao gezogen
Auf der Speisekarte sollen als Vorspeise Krabben und als Hauptgericht auch Lamm gestanden sein. Williams Bruder, Prinz Harry, habe darauf bestanden, dass später Sandwichs mit Schinken und Wurst serviert würden. Zum Nachtisch habe es auch Eis gegeben.
Kate hatte ihr Hochzeitskleid für die Party gegen ein schulterfreies weißes Abendkleid ausgetauscht - gefertigt von Designerin Sarah Burton, die auch die Robe für die kirchliche Trauung gemacht hatte. Das Abendkleid war nach Angaben des Palastes aus weißem Satin. Das enge Mieder zeigte ähnlich viel Taille wie das Brautkleid - statt des Kragens und der Ärmel aus Spitze blieben die Schultern und Arme frei. Der Rock war weit und schwingend. William trug statt Uniform einen Smoking.
Bei der Trauzeugenrede während der Party soll Williams Bruder Harry (26) die Ausgaben von William aufs Korn genommen haben - dabei gilt William in dieser Hinsicht eigentlich als vorbildlich.
Auch Charles versucht sich als Spötter
Schon beim Empfang direkt nach der Hochzeit war gefrotzelt worden. Der frischvermählte William wurde laut Medienberichten ausgerechnet von Vater Prinz Charles auf seine zunehmende Kahlköpfigkeit angesprochen. Allerdings habe Charles eingeräumt, dass diese wohl erblich bedingt sei. William habe sich mit einem Hinweis auf den zunehmenden Bauchumfang seines Vaters revanchiert.
Die Reden hatten aber auch ernste Teile. Prinz Charles habe Kate als die Tochter bezeichnet, die er niemals hatte. „Wir sind glücklich, sie zu haben“, wurde Charles in Medien zitiert. William hatte den Berichten zufolge die Bedeutung der Familie und die Liebe zu seiner Frau betont.
Fernreise oder „flittern daheim“?
Darüber, wo das Paar letztlich seine Flitterwochen verbringen wird, darf damit munter weiterspekuliert werden. Angeblich soll es selbst für Kate noch eine Überraschung sein. Prinz William habe sich demnach für den Honeymoon zwei Wochen Urlaub von seinem Beruf als Rettungsflieger genommen. Spekuliert wurde über Australien, Jordanien, Kenia, Mauritius, die Karibikinsel Mustique und die Seychellen. Wenn es etwas weniger aufwendig sein soll, könnte es auch auf das Anwesen Birkhall in Schottland oder nach Broadlands Estate in Romsey in Südengland gehen.
Links: