Erfolgreiche Wachstumsstrategie
Der weltweit größte Franchisenehmer der Fast-Food-Kette McDonald’s notiert womöglich bald an der Börse. Arcos Dorados betreibt 1.800 McDonald’s-Restaurants und McCafes in Lateinamerika und ist der größte Restaurantbesitzer in ganz Südamerika. Laut der Wirtschaftszeitung „Financial Times“ („FT“) arbeitet das Unternehmen nun an einem Börsengang, der bereits in zwei Monaten umgesetzt werden könnte.
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Arcos Dorados könne dabei bis zu eine Milliarde Dollar erzielen, berichtete die Zeitung in ihrer Mittwoch-Ausgabe unter Berufung auf nicht namentlich genannte Quellen. Das Unternehmen werde den Schritt möglicherweise bereits in den nächsten Tagen ankündigen. Erwartet wird dabei, dass Aktionäre mit guten Renditen rechnen dürfen. Das Unternehmen gab bisher keine Stellungnahme zu den kolportierten Plänen ab.
Einer der größten Börsengänge Lateinamerikas
Das Unternehmen hat seinen Sitz in Buenos Aires und beschäftigt mehr als 100.000 Mitarbeiter. Laut „FT“ sind die US-Institute Bank of America, Morgan Stanley und JP Morgan Chase mit der Platzierung betraut worden.
Insider behaupteten, dass der Börsengang zu einem der größten Lateinamerikas zählen dürfte, mit einem Wert von bis zu einer Milliarde Dollar. Was wiederum ein Indiz für die Nachfragestärke in dem sich entwickelnden Markt für Konsumerprodukte in Südamerika gesehen würde.
Lizenzen für 700 Mio. erstanden
McDonald’s verkaufte 2007 fast 1.600 Lizenzen in Lateinamerika und der Karibik für 700 Millionen Dollar an eine Investorengruppe von Woods Staten. Aus ihr entstand Arcos Dorados (zu Deutsch „Goldene Bögen“). Staton war davor für die Lateinamerikasparte des Konzerns zuständig. Zu Statons Investoren zählten Capital International, der sechs Milliarden Dollar schwere Hedgefund Gavea Investimentos, der kürzlich von JPMorgan gekauft wurde, und die Investmentbank DLJ South American.
Seitdem eröffnet das Unternehmen laufend neue Filialen und steckt viel Geld ins Marketing. Inzwischen gehört Arcos Dorados laut „FT“ mit einem Jahresumsatz von 3,6 Milliarden Dollar im Jahr 2009 zu den 100 größten Privatunternehmen Lateinamerikas.
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