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Genauso sicher wie im Sommer

Immer weniger Radler motten ihren Drahtesel über den Winter ein. Eine Statistik des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ) zeigt, dass jeder dritte Radfahrer auch im Winter in die Pedale tritt.

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Damit sind in den Wintermonaten mehr als eine halbe Million Österreicher regelmäßig mit dem Fahrrad unterwegs. Erfreulich sei, dass in diesem Jahr die Zahl der tödlichen Radfahrunfälle bisher deutlich gesunken ist.

Im Vorjahr war laut dem Verein bereits jede dritte Person, die im Sommer radelte, auch im Winter einspurig auf der Straße. Im Jahr 2005 trat nur jeder Fünfte auch im Winter in die Pedale, im Jahr 2007 war es bereits jeder Vierte. „Natürlich spielt die Witterung eine gewisse Rolle. So verlängert heuer der milde November für viele die Radfahrsaison. Die Anzahl der Winterradfahrer kann damit heuer weiter steigen. Insgesamt stellen wir fest, dass sich immer weniger Österreicher durch die Kälte vom Radfahren abhalten lassen“, stellte Martin Blum vom VCÖ am Donnerstag in einer Aussendung fest.

Tipps vom Verkehrsklub

Radfahren im Winter ist genauso sicher wie im Sommer. Wichtig sei, dass das Fahrrad winterfit gemacht wird. „Die Kette immer wieder ölen, um sie vor Salz zu schützen. Das Funktionieren der Bremsen regelmäßig kontrollieren, den Reifendruck etwas verringern und den Sattel niedriger stellen“, empfiehlt Blum. Im Winter ist aufgrund der Sichtverhältnisse eine gute Beleuchtung unverzichtbar. Als Rücklicht wird ein Standlicht empfohlen, das auch leuchtet, wenn man etwa bei einer Kreuzung steht. Besondere Vorsicht ist natürlich bei schwierigen Straßenverhältnissen geboten.

Der VCÖ verwies darauf, dass heuer die Zahl der Radfahrunfälle deutlich zurückgegangen ist. Bis 24. November sind im Jahr 2010 27 Radfahrer bei Verkehrsunfällen tödlich verunglückt, im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es 38. Das entspricht einem Rückgang um 29 Prozent.

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