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Drei-Millionen-Projekt

Vier Monate lang war sie von Baugerüsten umhüllt, seit Juni thront sie rundum erneuert über der brasilianischen Millionenstadt Rio de Janeiro: Die weltberühmte Statue „Cristo Redentor“ (Christus der Erlöser, Anm.) ist im Sommer dieses Jahres nach aufwendiger Restaurierung wieder eingeweiht worden.

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Das fast 80 Jahre alte und 38 Meter hohe Monument auf dem Corcovado-Berg war für umgerechnet mehr als drei Millionen Euro restauriert worden. So mussten das Steinmosaik, aus dem das Gewand der Statue gefertigt ist, erneuert und Risse sowie feuchte Stellen ausgebessert werden. Den Großteil der Kosten übernahm der brasilianische Bergbaugigant Vale, der auch bis 2015 für den Unterhalt der Statue verantwortlich sein wird.

60.000 Mosaiksteine

Für das Mosaik wurden 60.000 kleine Steine verwendet, die aus dem gleichen Steinbruch stammen wie die ursprünglich benutzten. Dabei mussten die Restauratoren besonders darauf achten, Steine in einer einheitlichen Farbe zu nutzen.

Seit der Generalüberholung erstrahlt die Statue nicht nur in neuem Glanz, sondern auch in neuem Licht: Im Zuge der Sanierung wurde ein neues Beleuchtungssystem installiert. So erstrahlte das Monument während der Fußballweltmeisterschaft in Südafrika in Gelb und Grün, den Farben der brasilianischen Nationalflagge.

Die Statue wurde von Paul Landowski entworfen, einem Franzosen polnischen Ursprungs, und 1931 eingeweiht. Seit 1973 ist sie als historisches Monument eingestuft, sie gilt zudem als eines der sieben modernen Weltwunder. Mit 1,8 Millionen Besuchern im Jahr zählt sie zu Rios Hauptattraktionen.

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