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Vom Blitz getroffen

Ein Blitz hat in Monroe im US-Bundesstaat Ohio kürzlich eine gewaltige Jesus-Statue zerstört. Der riesige Torso, mit knapp 19 Metern so hoch wie ein sechsstöckiges Haus, brannte komplett nieder, wie US-Medien berichteten.

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Statt der zum Himmel gereckten Arme des Jesus aus Kunststoffschaum ragen jetzt nur noch zwei verkohlte Stahlträger in die Höhe. Nach Angaben der „Washington Post“ gab es schon vor drei Jahren einen ähnlichen Fall: Damals hatte ein Blitz eine zehn Meter hohe Jesus-Statue in Golden in Colorado zerstört.

Spitzname „Tochdown Jesus“

Die auch unter Gläubigen umstrittene „König der Könige“-Statue aus weißem Kunststoff stand seit 2004 vor der Kirche in dem Kleinstädtchen Monroe. Das 250.000 US-Dollar teure Werk direkt an der Autobahn wurde auch „Touchdown Jesus“ genannt, weil die Figur die Arme nach oben reckte wie ein Schiedsrichter im American Football.

Laut einem Zeitungsbericht wurden bereits zwei Künstler beauftragt, eine neue Statue als Ersatz zu entwerfen. Sie soll im Frühling, spätestens jedoch im Frühsommer 2011 fertiggestellt werden. Die Statue selbst soll nun etwas kleiner werden - und nur noch etwa 15 Meter hoch sein und auf einem gut drei Meter hohen Sockel stehen, wie die Tageszeitung „US Today“ berichtete.

Göttliches Zeichen?

Einige Medien diskutierten bereits, ob der Blitz als göttliches Signal verstanden werden könne. Die seriöse „Washington Post“ schrieb nur süffisant: „Es sieht aus, als habe Gott seinen einzigen Sohn geopfert. Schon wieder.“

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