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Große Regenmengen erwartet

Der September hat am Samstag einen überaus herbstlichen Start hingelegt. Ein hartnäckiges Italien-Tief sorgt seit Freitagnacht in weiten Teilen des Landes für ein trüb-feuchtes Wochenende mit zahlreichen Gewittern und Starkregen. Gewarnt wird vor Vermurungen und Überflutungen.

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Vor allem im Osten und Süden des Landes drohen weiterhin heftige Unwetter. Die ORF-Wetterredaktion rechnet flächendeckend bis inklusive Dienstag mit 30 bis 80 Litern Regen pro Quadratmeter. Punktuell können aber weit mehr als 100 Liter Regen pro Quadratmeter zusammenkommen. Zwar sind die Regenfälle schauerartig, weswegen es regional große Unterschiede geben dürfte. An manchen Orten könnte es am Wochenende aber mehr regnen als sonst in einem ganzen Monat.

Vor allem in Kärnten, in der Steiermark, im Burgenland und in Niederösterreich besteht durch anhaltenden Regenfälle Überflutungsgefahr. Die Landeswarndienste der Steiermark und Kärntens rechnen zwar mit keiner großflächigen Hochwassergefährdung. Aufgrund der großen Regenmengen wird aber vor lokalen Überflutungen und Vermurungen gewarnt. In deren Folge kann es auch zu Beeinträchtigungen im Straßenverkehr und lokalen Stromausfällen kommen.

Bereits mehrere Feuerwehreinsätze

In einzelnen Gemeinden im Süden des Landes musste bereits am Samstag mehrfach die Feuerwehr ausrücken. Im Osten Kärntens etwa gab es bis zum Nachmittag rund 25 Feuerwehreinsätze. Am Johannesberg bei St. Paul im Lavanttal droht eine kleinere Mure auf ein Haus zu rutschen, in Siebending gab es Überschwemmungen. Wegen Gefahr in Verzug ordnete die Straßenmeisterei zudem eine Totalsperre eines Abschnitts der der Eitweger Landesstraße an - mehr dazu in kaernten.ORF.at.

In der Steiermark gab der Landesfeuerwehrverband eine Niederschlagswarnung heraus. Die Einsatzkräfte befinden sich laut eigenen Angaben in Alarmbereitschaft. Bereits am Vormittag hatte es vereinzelt Einsätze gegeben. So war etwa die Saggau bei St. Johann zu einem reißenden Fluss angeschwollen, der die Umfahrungsstraße überflutete. Ein Auto musste geborgen werden - mehr dazu in steiermark.ORF.at.

Gefahr durch gesättigte Böden

Zwar gibt es inmitten des Regens immer wieder Pausen, in denen auch die Sonne durchscheinen kann. Summa summarum dürfte aber vor allem im Osten und Südosten das gesamte Wochenende grau, trüb und vor allem nass bleiben. Speziell in der Osthälfte des Landes gibt es auch am Sonntag immer wieder Gewitter. Dabei bleibt es schwül mit Höchstwerten von 14 bis 25 Grad, wobei die wärmeren Regionen im Osten liegen. Längere trockene Phasen kann es hingegen im Westen geben.

Auch am Montag bleibt die Gefahr für Vermurungen und Überflutungen ortsweise weiterhin aufrecht - vor allem, weil die Böden durch den starken Regen der vergangenen Tage gestättigt seien dürften. Im Westen hingegen werden zum Wochenbeginn nur noch wenige Schauer erwartet. Von Bregenz bis nach Salzburg und Klagenfurt sind dann aber auch bereits wieder einige Sonnenstunden möglich.

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