William Blake hat endlich einen Grabstein
Der englische Dichter und Kupferstecher, Zeichner und Maler William Blake (1757-1827) hat endlich einen Grabstein. Knapp 200 Jahre nach seinem Tod und nach jahrelanger Suche nach seiner letzten Ruhestätte konnte die Blake-Gesellschaft gestern den Stein mit Namen, seinen Jahreszahlen und zwei Zeilen eines Verses auf dem Friedhof Bunhill Fields in London einweihen.

AP/PA/Victoria Jones
Blake, dessen Werk von seinen Zeitgenossen weitgehend abgelehnt wurde, war 1827 verstorben und an unbekannter Stelle beigesetzt worden. Bisher erinnerte nur ein Gedenkstein an ihn.
Blake-Forscher Luis und Carol Garrido fanden nach zweijähriger Suche mit Hilfe originaler Angaben zum Begräbnis und penibler Messungen mit Maßband den tatsächlichen Grabesort. Durch Spendensammlungen und eine Spendengala nahm die Blake-Gesellschaft schließlich umgerechnet 33.500 Euro ein, um das Grab mit einer Platte mit Inschrift zu versehen. In einer Erklärung freute sich der Chef der Blake-Gesellschaft, Nick Duncan, über den neuen „Wallfahrtsort“ für Blake-Fans weltweit.