Kontroverse nach Jagd auf seltene Giraffe
Die Jagd und der Abschuss einer seltenen Giraffe in Südafrika sorgt weiterhin weltweit in Sozialen Netzwerken für Aufregung und Kontroversen. Bei einem Jagdausflug 2017 erschoss eine US-Amerikanerin einen älteren Bullen der seltenen schwarzen Giraffe. In einem Posting auf Facebook, das laut „Guardian“ mittlerweile gelöscht wurde, beschreibt sie den Abschuss als Lebenstraum, der wahr geworden sei.
White american savage who is partly a neanderthal comes to Africa and shoot down a very rare black giraffe coutrsey of South Africa stupidity. Her name is Tess Thompson Talley. Please share pic.twitter.com/hSK93DOOaz
— AfricaDigest (@africlandpost) 16. Juni 2018
Mitte dieses Jahres publizierte die Website Africlandpost Fotos der Frau mit wenig schmeichelhaften Worten neben dem toten Giraffenbullen auf dem Kurznachrichtendienst Twitter - das Posting wurde mittlerweile 40.000-mal auf Twitter geteilt. Viele Menschen, darunter Prominente wie der Musiker Moby und der Comedian Ricky Gervais, kommentierten das Foto mit teils scharfen Worten. 2015 hatte ein ähnliches Foto eines US-Zahnarztes, der den Löwen Cecil erschossen hatte, für ähnlich viel Aufregung in Sozialen Netzwerken gesorgt.
Trophäenjagd sehr umstritten
Die Jagd auf Giraffen ist in Südafrika legal und zusammen mit dem damit verbundenen Tourismus in dem Land ein sehr einträgliches Geschäft. Die Trophäenjagd gerade bei seltenen Arten ist allerdings sehr umstritten. Die Jagd wird von Befürwortern oftmals damit argumentiert, dass das Geld, das die Jäger für den Abschuss zahlen, in die Erhaltung der anderen Tiere investiert wird.
Auch die US-Amerikanerin verteidigt in einer Stellungnahme gegenüber dem US-Sender CBS, dass ihr Abschuss der Erhaltung der Art diente. Der von ihr erschossene ältere Giraffenbulle hätte jüngere Bullen angriffen. Diese hätten nach dem Abschuss nun die Möglichkeit, sich ebenfalls zu paaren.