Porsche-Mitarbeiter in Dieselskandal in U-Haft

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In Zusammenhang mit den Ermittlungen im Dieselskandal ist einer der beschuldigten Porsche-Mitarbeiter in Untersuchungshaft genommen worden. Das geht aus einer Mitteilung von Vorstandschef Oliver Blume heute an die Belegschaft hervor.

Die Behörden gingen von Verdunkelungs- und Fluchtgefahr aus. Die Staatsanwaltschaft war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Die Ermittlungen richten sich gegen zwei aktuelle und einen ehemaligen Mitarbeiter der Porsche AG - darunter einen amtierenden Vorstand - wegen des Verdachts des Betruges und der strafbaren Werbung.

Hintergrund sind mögliche Manipulationen der Abgasreinigung von Dieselautos. Am Mittwoch hatten fast 200 Staatsanwälte und Polizisten mehrere Standorte von Porsche und der Konzernschwester Audi durchsucht, von der Porsche die Dieselmotoren bekommt.