Russland bestätigt Abschuss von Kampfjet in Syrien
Das russische Verteidigungsministerium hat den Abschuss eines russischen Kampfflugzeugs vom Typ Suchoi Su-25 in Syrien bestätigt. Der Pilot habe sich zwar aus der Maschine katapultiert, er sei aber später im Kampf gegen „Terroristen“ getötet worden, teilte das Ministerium in Moskau mit.

APA/AFP/Omar Haj Kadour
Der Jet sei heute auf einem Flug über der Provinz Idlib wahrscheinlich von einer tragbaren Flugabwehrrakete getroffen worden. Vor seinem Absprung mit dem Fallschirm habe der Pilot laut Verteidigungsministerium seine Notlage mitgeteilt, berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP.
Das Absturzgebiet werde von einem Dschihadistenbündnis kontrolliert, zitierte die Agentur Interfax aus der Erklärung. Die nordwestsyrische Provinz Idlib ist das größte Gebiet, das noch von Regierungsgegnern gehalten wird.
Pilot wurde nach LAndung eingekreist
Zuvor hatte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien erklärt, dass der Pilot gefangen genommen wurde. Später hieß es, der Pilot sei nach der Landung eingekreist worden und hatte sich noch seiner Waffe bedient, bevor er getötet wurde. Unklar war zunächst, welche Rebellengruppe genau das Flugzeug abgeschossen hat.
Die syrischen Regierungstruppen gehen mit russischer Luftunterstützung seit Ende Dezember gegen das Dschihadistenbündnis Hajat Tahrir al-Scham vor, das den Großteil der Provinz Idlib kontrolliert. Das Bündnis wird vom früheren Al-Kaida-Ableger Fateh al-Scham dominiert.