Pferde laut Tierschützern ungeeignet für Polizeieinsätze
Pferde haben als hochsensible Fluchttiere bei Polizeieinsätzen nichts verloren. Darauf wies die Tierschutzorganisation Vier Pfoten heute als Reaktion auf die neuerlich aufgetauchte Idee der Bundesregierung hin, in Wien eine berittene Polizei zu schaffen. Vier Pforten ortet auch einen potenziellen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz.
Jede Dressur in Richtung Polizeieinsatz widerspreche einer artgemäßen Haltung, da der natürliche Fluchtinstinkt der Tiere in vielen Situationen zwangsläufig unterdrückt werden müsse, hieß es in einer Aussendung von Vier Pfoten. Ein Tier ungerechtfertigt in schwere Angst zu versetzen, wie es unweigerlich bei der Dressur passieren würde, falle eigentlich unter Tierquälerei und sei verboten.
Risiken bestünden auch für Passanten, warnte die Tierschutzorganisation. Denn in Stresssituationen könnte nicht immer ausgeschlossen werden, dass Pferde trotz guter Ausbildung außer Kontrolle geraten und Menschen überrennen. Das Verletzungsrisiko für Menschen sei dabei recht hoch.