Foodwatch: Coca-Cola soll „Weihnachtstruck-Tour“ beenden
Die Verbraucherorganisation Foodwatch hat den Getränkehersteller Coca-Cola zur Beendigung seiner „Weihnachtstruck-Tour“ aufgefordert. Mit der vorweihnachtlichen Lkw-Tour spreche Coca-Cola gezielt Kinder an, obwohl stark zuckerhaltige Getränke nachweislich Übergewicht und Diabetes förderten, kritisierte Foodwatch heute.
Offiziell habe sich Coca-Cola zu „verantwortungsvollem Marketing“ verpflichtet, komme dieser Verantwortung jedoch nicht nach.
„Perfide Marketingkampagne“
„Was wie eine nette Aktion für die ganze Familie daherkommt, ist in Wahrheit eine perfide Marketingkampagne des Weltkonzerns“, sagte Oliver Huizinga von Foodwatch. Mit der gezielten Werbung für sein ungesundes Produkt sei Coca-Cola „mitverantwortlich für den Anstieg von Übergewicht und Fettleibigkeit bei Kindern und Jugendlichen“, fügte Huizinga hinzu.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sowie der Deutsche Kinderärzte-Verband seien sich einig, dass es keine Kinderwerbung für Zuckergetränke geben dürfe.
Coca-Cola Österreich: „Niemals direkte Produktwerbung“ bei Tour
Wie Coca-Cola Österreich gegenüber ORF.at festhielt, gebe es in Österreich keine „Weihnachtstruck-Tour“. „Außerdem gab es im Zuge der Coca-Cola-Weihnachtstruck-Tour niemals direkte Produktwerbung, nicht einmal ein Getränk auf der Bühne“, so Philipp Bodzenta, Unternehmenssprecher von Coca-Cola Österreich. Coca-Cola habe sich strenge Regeln auferlegt, „die weiter gehen als die gesetzlichen Vorschriften“.