Schweres Erdbeben in Grenzregion Irak - Iran

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Durch ein starkes Erdbeben im Nordosten des Irak an der Grenze zum Iran sind gestern nach Medienberichten mindestens 13 Menschen getötet und zahlreiche weitere verletzt worden. Die iranische Nachrichtenagentur Isna meldete sieben Tote im Iran, Behördenvertreter in der besonders betroffenen irakischen Provinz Suleimaniya berichteten von sechs Todesopfern und rund 150 Verletzten.

Karte zeigt das Epizentrum des Bebens im Irak

OSM/ORF.at

Die Stärke des Bebens, das sein Zentrum rund 30 Kilometer südwestlich der Stadt Halabja hatte, wurde mit 7,3 angegeben. „Alle Rettungskräfte und die Armee sind in Alarmbereitschaft“, zitierte Isna den Gouverneur der iranischen Grenzprovinz Kermanshah, Hushang Baswand.

Auch in Bagdad zu spüren

Betroffen waren demnach vor allem die Grenzstadt Kasr-e Shirin und das 40 Kilometer entfernt liegende Asgaleh. Die iranischen Medien meldeten überdies 25 Verletzte.

Das Beben war auch 20 Sekunden lang in der irakischen Hauptstadt Bagdad zu spüren. Auch im Südosten der Türkei wurden die Erschütterungen registriert.

Der türkische Gesundheitsminister Ahmed Demircan bot dem Nordirak Hilfe an, wie die türkische Nachrichtenagentur Anadolu berichtete. Das Beben soll Berichten zufolge auch in weit entfernten Gebieten zu spüren gewesen sein, so in Kuwait und in Teilen der Türkei. Die Hilfsorganisation International Rescue Committee (IRC) twitterte, man beobachte die Situation in der Erdbebenregion und halte sich für Einsätze bereit.