Neue Uniformen für Bundesheer
Auf den Bundesheeruniformen werden künftig kleine und große Flecken zu sehen sein. Das neue Muster ist allerdings gewollt und besteht aus sechs Farben, die zur Tarnung dienen.

APA/Herbert Pfarrhofer
Schrittweise ab Mitte 2018 sollen die alten, grünen Uniformen der Truppe ersetzt werden. Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) wünscht sich, dass die neue Bekleidung möglichst in Österreich produziert wird.
Bei einer Pressekonferenz wurde das neue Design heute bereits an zwei Soldaten-Models präsentiert. Zwar sei es durchaus auch „eine Art Modeerscheinung“, die Uniformen von Zeit zu Zeit zu wechseln, meinte Generalstabschef Othmar Commenda, Hauptgrund für die neue Ausstattung sei aber, dass die Soldaten bestens geschützt sein müssen.
Aufdruck änderbar
Neben einer besseren Stoffqualität hätten die neuen Uniformen den Vorteil, dass der Aufdruck änderbar ist - grundsätzlich orientiert sich das Tarnmuster zwar am „üblichen österreichischen Bewuchs“, wie es in der Presseunterlage heißt, die Farben können aber je nach Einsatzraum in der Wüste oder in Wintergebieten angepasst werden. Der eigene, teurere Einsatzanzug ist laut Heeresangaben zudem nur schwerst entflammbar und in der Nacht schwerer zu entdecken.
Welches Unternehmen die neuen Uniformen produzieren wird, steht noch nicht fest. Die aktuellen Uniformen kommen aus Spanien. Doskozil würde mit dem neuen Beschaffungsprojekt aber gerne regionale bzw. nationale Wertschöpfung generieren.