„Landshut“ wieder in Deutschland gelandet

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Die vor 40 Jahren von Terroristen entführte Lufthansa-Maschine „Landshut“ ist wieder in Deutschland. In Friedrichshafen am Bodensee landeten heute zwei Frachtflugzeuge, die die in Einzelteile zerlegte Boeing 737 aus Brasilien in die Heimat zurückbrachten. In Friedrichshafen soll die „Landshut“ nun restauriert werden, bevor sie ab Herbst 2019 im Dornier-Museum gezeigt werden soll.

Der Rumpf der Boeing 737 "Landshut" im Frachtraum einer Antonov AN 124 am Flughafen Friedrichshafen (Detschland)

APA/dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Die im brasilianischen Fortaleza abgestellte Maschine war schon seit 2008 aufgrund eines schweren Defekts nicht mehr flugfähig. Vor der Verladung in eine ukrainische Antonow An-124 musste sie demontiert werden. Eine zweite Frachtmaschine brachte weitere Teile nach Friedrichshafen.

Die Lufthansa-Maschine war am 13. Oktober 1977 von mit der Roten Armee Fraktion (RAF) verbündeten Terroristen entführt worden. Bei einem Zwischenstopp im Jemen wurde Pilot Jürgen Schumann erschossen. Am 18. Oktober stürmte die Anti-Terror-Einheit GSG 9 die Maschine in der somalischen Hauptstadt Mogadischu und befreite die Geiseln unversehrt.